In Japan spielte eine Greisin regelmäßig Tetris - bis ihr Game Boy während ihres 96. Lebensjahres den Geist aufgab. Ihre siebzigjährige Tochter versuchte daraufhin, Ersatz zu beschaffen und wurde positiv von Nintendos Kundenservice überrascht. Diese Geschichte erzählte die Tochter nun einer der größten japanischen Tageszeitungen (via Kotaku).
Schon vier Game Boys hatte die damals 95-Jährige Mutter von Kuniko Tsukasa überdauert. Doch als der vierte kaputt ging, standen sie und ihre Tochter vor einem Problem: Der Handheld, der zum ersten Mal vor rund dreißig Jahren auf den Markt kam, war in Chiba, der Gegend, in der die beiden lebten, nicht mehr zu bekommen.
Und mit 70 Jahren war auch Tochter Kuniko nicht mehr ganz auf dem Laufenden, was Online-Handel oder Auktionshäuser anging. Also fragte sie ihren technisch etwas versierteren Enkelsohn. Dieser riet ihr, sich an den Nintendo Kundenservice zu wenden, der in Japan einen sehr guten Ruf genießt.
Kundendienst in Höchstform
Nur verstand seine Großmutter ihn falsch ('kami', das japanische Wort für göttlich, kann auch als 'Papier' verstanden werden) und schickte daraufhin kurzum den Game Boy samt kurzer Erklärung an den Kundendienst.
Da der Handheld schon seit Ewigkeiten nicht mehr hergestellt wurde, hatten natürlich auch die Support-Mitarbeiter keine Patentlösung parat, um die Teile zu ersetzen, die kaputtgegangen waren. Doch wie es der Zufall so wollte, fand sich im Lager des Hardware-Herstellers noch ein unbenutzter, wenn auch nicht mehr brandneuer Game Boy, den sie der Dame als Ersatz anboten und ihr zudem noch ein langes Leben wünschten.
Und das war der zockenden Greisin tatsächlich noch vergönnt. Denn Kunikos Mutter hatte noch sehr lange Spaß mit dem Gerät, die Rentnerin wurde 99 Jahre alt und spielte bis zuletzt täglich Tetris. Wenn das nicht mal Langzeitmotivation ist.
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