Nachdem die Nintendo Switch aktuell mit starken Lieferproblemen zu kämpfen hat und überall auf der Welt ausverkauft ist, will Hersteller Nintendo nun die Produktion aufstocken. Die Engpässe könnten damit bald der Vergangenheit angehören.
Die Nintendo Switch ist gerade beinahe überall ausverkauft oder kann erst sehr viel später oder für einen extrem hohen Preis geliefert werden. Schuld daran ist die COVID 19-Pandemie: Zunächst beeinträchtigten virusbedingte Fabrikschließungen die Produktion, sodass weder die Einzelzeile in die Produktionsstätten angeliefert noch die Switches dort zusammengesetzt werden konnten.
Hohe Nachfrage: Danach sorgten weltweite Ausgangsbeschränkungen dafür, dass die Nachfrage nach Beschäftigung zuhause stieg, und somit die Verkäufe der Switch und ihrer Spiele. Animal Crossing: New Horizons verkaufte sich im ersten Monat 2,4 Millionen Mal, Ring Fit Adventure, das Fitnessspiel für Nintendos Heimkonsole, war bereits nach kurzer Zeit ausverkauft.
2 Millionen Konsolen in 8 Monaten
Eigentlich eine gute Sache, jeder Hardwarehersteller wünscht sich eine so große Nachfrage. Wenn jedoch nichts nachproduziert werden kann, weil alle Fabriken stillstehen, kommt es schnell zu den oben erwähnten Lieferschwierigkeiten. Auch Spieler, deren Konsole kaputt gegangen ist, haben aktuell Schwierigkeiten, die Teile zu ersetzen.
In manchen Ländern wie den USA kommen außerdem Reseller-Bots hinzu, die die Konsole automatisch aufkaufen, sobald sie irgendwo verfügbar ist, damit der Reseller sie dann zu sehr viel höheren Preisen weiterverkaufen kann.
Jetzt gibt Nintendo laut einem Report der Webseite Nikkei alles, um die Ausfälle auszugleichen. Bis zu 10 Prozent mehr Konsolen sollen 2020 im Vergleich zu 2019 hergestellt werden. Das klingt zunächst nicht nach besonders viel. Wenn wir aber in Betracht ziehen, dass 2019 20 Millionen Konsolen hergestellt werden, bedeutet das, dass 2020, inklusive vergangenen und kommenden Produktionseinschränkungen, in den nächsten acht Monaten 2 Millionen Konsolen mehr gebaut werden sollen.
Teilweise hat Nintendo deswegen bei manchen Fabriken, die einzelne Komponenten der Switch herstellen, die Nachfrage um 50 Prozent erhöht.
Es kommt auf die Teile an
Das bedeutet aber nicht, dass das auch alles so klappt, wie der Hardwarehersteller das geplant hat, wie ein Sprecher von Nintendo hinzufügt. Denn nur, weil die Teile bestellt sind, bedeutet das nicht, dass sie auch ankommen oder dass genügend Arbeiter in den Fabriken sind, um die Teile dann zusammenzubauen.
Wenn jedoch alles wie geplant läuft, sollen die Switch-Lieferungen innerhalb Japans zwischen Ende April und Mitte Mai wieder Fahrt aufnehmen, der restliche Markt sollte, aller Wahrscheinlichkeit nach, folgen. Optimistisch gesehen könnten also zwischen Mitte Mai und Mitte Juni wieder mehr Switches verkauft werden können.
Wartet ihr aktuell auf eine Switch?
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