Netflix kostet mittlerweile deutlich mehr als zu dem Zeitpunkt, wo der Streaming-Dienst in Deutschland an den Start gegangen ist. Aber auch die letzten, gar nicht so lange zurück liegenden Preis-Erhöhungen bleiben nicht die einzigen. Im Gegenteil: Wie ein Investoren-Brief jetzt durchblicken lässt, will Netflix auch in Zukunft stetig weiter an der Preisschraube drehen und auch das Basis-Abo für Bestandskunden wird schon bald eingestellt. Zusätzlich könnte es auch noch mehr Experimente mit Werbung geben, vor allem auch bei den Netflix-Spielen.
Netflix will nicht nur weiter in das Streaming-Abo investieren, sondern auch die Preise erhöhen
Darum geht's: Die goldenen Anfangszeiten und kompetitiven Preisgestaltungen der einzelnen Streaming-Dienste sind vorbei. Statt möglichst billigen Abos für die größtmögliche Zahl an Käufer*innen machen uns seit einigen Jahren stetige Preiserhöhungen bei den meisten großen Streaming-Plattformen zu schaffen. Das geht auch bei Netflix so weiter, wie es aussieht.
Im Zusammenhang mit den vierteljährlichen Finanz-Ergebnissen wurde laut GameSpot ein Brief an die Investor*innen verschickt. Darin zeigt sich der Streaming-Gigant weitestgehend sehr zufrieden mit den Ergebnissen der letzten Monate, nennt die Preise der günstigeren Abo-Modelle aber auch "höchst kompetitiv".
Das muss nicht so bleiben: Sie könnten im Gegenteil schon bald erneut erhöht werden. Denn im selben Atemzug schreibt das Unternehmen in dem Investoren-Brief, "während wir in Netflix investieren und es verbessern, werden wir unsere Mitglieder ab und zu bitten, ein bisschen mehr zu bezahlen, um diese Verbesserungen widerzuspiegeln".
Werbe-Abo läuft wohl gut: Auch im Zusammenhang mit dem Experiment, ein Abo über Werbung querzufinanzieren gibt es gute Neuigkeiten für Netflix. Nachdem das alte Basis-Abo nicht mehr existiert, seien 40 % der Neuanmeldungen auf das Abo-Modell mit Werbung entfallen.
Baldige Änderung in Ländern mit Werbe-Abo: Die noch bestehenden Basis-Abos ohne Werbung werden in Zukunft aber auch komplett wegfallen und User gezwungen, ihr Modell zu wechseln. Starten soll das im zweiten Quartal bereits in Kanada und UK. Es kann also durchaus sein, dass es kurz darauf auch in Deutschland passiert. Betroffen sollen alle Länder sein, die ein Werbe-Abo haben, wozu Deutschland eben auch zählt.
Werbung in Spielen: Gleichzeitig denkt Netflix darüber nach, auch bei den eigenen Spiele-Angeboten in Zukunft mehr auf Werbung zu setzen. Wer bisher über das Abo auf Smartphones und Tablets Titel wie das geniale Hades zocken will, kann das komplett ohne Zusatzkosten oder Werbung tun. Aber das könnte sich irgendwann ändern.
Account-Sharing: Last, but not least will Netflix weiterhin verstärkt darauf achten, dass alle, die das Abo nutzen, auch wirklich dafür bezahlen. Die Änderungen im Hinblick darauf seien ein voller Erfolg gewesen und auch das Extra-Mitglied-Feature funktioniere wie geplant.
Netflix hat allerdings auch ein paar echte Hochkaräter in der Pipeline, die Fans wirklich sehnlichst erwarten. Da wäre zum Einen beispielsweise die Avatar-Verfilmung: Die Anime-artige Zeichentrickserie von Nickelodeon bekommt nach dem unsäglichen Kinofilm offenbar endlich die Live Action-Adaption, die sie verdient:
Mehr Entertainment-News rund um Netflix und Co. auf GamePro:
Zusätzlich bahnen sich aber auch noch andere Entertainment- und Streaming-Großereignisse an. Am Horizont taucht beispielsweise schon das Finale von Stranger Things mit seiner fünften Staffel auf. Aber auch One Piece wird eine zweite Staffel bekommen, genau wie Arcane. Außerdem erscheint demnächst das Three Body-Problem aka die Drei Sonnen und dann gibt es da natürlich auch noch kleinere, spannende Projekte wie zum Beispiel die Vince Staples-Show.
Da stellt sich natürlich die Frage: Seid ihr bereit, noch mehr für ein Netflix-Abo hinzublättern und wenn ja, wie viel?
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