Open World & Renn-Typen
Mehr Freiheiten bietet immerhin die Open World von Need for Speed: Payback, in die wir nach dem Verlassen unserer ersten Anspielstation kurz hineinschnuppern dürfen. Neben den Missionen der Hauptgeschichte können wir uns wie in den Vorgängern in verschiedenen Renn-Events beweisen, an denen wir über in der Spielwelt verteilte Symbole teilnehmen.
Mehr:Need for Speed: Payback - Underground-Reihe ist ein wichtiger Einfluss
Passend zu den fünf neuen Wagenklassen dürfen wir nicht nur bei klassischen Runden- und Sprint-Rennen, sondern auch bei Drag-Races, Drift-Herausforderungen, den neuen Cop-Verfolgungsjagden und Offroad-Rennen mitmischen. Letzteres Event probieren wir bei unserem kurzen Ausflug in die Open World von Fortune Valley selbst aus. Als Mac alias "Showman" nehmen wir auf dem Sitz eines Offroad-Racers Platz, um durch den Staub jenseits der Straße zu brettern. Das Rennen beginnt mit einem waghalsigen Sprung über eine Rampe und jagt uns anschließend durch verschiedene Checkpoints quer durch die Wüste.
Im Vergleich zum grauen Asphalt, über den wir während der Heist-Mission gebraust sind, wird uns hier zwar optische Abwechslung geboten, beim Handling machen sich zunächst aber keine großen Unterschiede bemerkbar. Abseits der Straße steuert sich unser Fahrzeug beim ersten Bauchgefühl genauso präzise und einfach wie darauf. Allerdings dauerte unser Offroad-Rennen gerade einmal fünf Minuten - viel zu wenig Zeit, um sich etwaiger kleiner, feiner Unterschiede bewusst zu werden.
Einfache Rennen aber komplexes Tuning
Weil wir in dem Offroad-Rennen als Sieger über die Ziellinie geschossen sind, dürfen wir uns am Ende zwischen einer von drei Speedcards entscheiden. Über das Kärtchen erhalten wir ein zufälliges Tuning-Teil, das wir entweder direkt ausrüsten oder in die Garage schicken dürfen, um bei späteren Tuning-Sessions noch einmal darauf zurückzugreifen.
Wir gewinnen übrigens ein spezielles Getriebe mit einem Bonus, der die Geschwindigkeit und maximale Power unseres Autos steigert und erhalten damit einen kleinen Vorgeschmack auf das überarbeitete Tuningsystem, bei dem bereits Kollege Hannes nach der Veröffentlichung des Need for Speed: Payback-Customization-Trailers viele Ähnlichkeiten zu RPGs wie Diablo 3 und Borderlands witterte. Fordern uns die bisher absolvierte Story-Mission und das gefahrene Event nur wenig, so verspricht zumindest das Tuning-System komplexe Mechaniken, die letztendlich für die nötige Langzeitmotivation sorgen könnten.
Karten, Kisten, Autoteile
Speedcards erhalten wir aber nicht nur, wenn wir bei einem Renn-Event den ersten Platz ergattern, sondern auch via Bait Crates. Das sind Köderkisten, die von der Fortunes Valley-Polizei überall in der Spielwelt platziert wurden, um rüpelhafte Raser in die Falle zu locken und ihnen das Handwerk zu legen. Lösen wir eine Köderkiste aus, dann starten wir eine Cop-Verfolgungsjagd; entkommen wir den Wagen der Gesetzeshüter, dann dürfen wir uns über ein weiteres zufälliges Autoteil freuen.
Das Erspielen von Speedcards ist übrigens nur eine Möglichkeit, um an begehrte Tuningteile zu kommen. Auspuff, Getriebe und Co. können wir in Need for Speed: Payback außerdem bei Händlern mit Ingame-Geld erwerben oder durch recycelte Alt-Teile gewinnen. Wie schnell wir an Teile gelangen oder ob wir letztendlich für unsere Traumkarre vielleicht nicht sogar grinden müssen, muss sich zeigen.
Am Ende unseres gamescom 2017-Anspieltermins hätten wir uns gerne noch selbst in die Tuning-Werkstatt gesetzt, um unser Auto mit Unterbodenbeleuchtung und anderen kosmetischen Items zu verzieren und leistungstechnisch bis ans Limit zu pushen. Schließlich wird das neue Tuning-System gerade von Need for Speed: Underground 2-Fans heiß erwartet und stellt für viele das wichtigste Feature im kommenden Racer dar.
Insbesondere dank der packenden Fast & Furious-Action während der Highway Heist-Mission gehen wir aber auch ohne Bastelerfahrung mit dem Gefühl nach Hause, dass Need for Speed: Payback seinen Vorgänger aus dem Jahr 2015 meilenweit überholen könnte.
Need for Speed: Payback erscheint am 10. November 2017 für PS4, Xbox One und den PC.
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