Naughty Dog schreibt seit Jahren große Erfolge und gilt als eines der mitarbeiterfreundlichsten Unternehmen, das mit flachen Hierarchien arbeitet. Bei der Mitarbeitersuche geht das Studio offenbar auch unkonventionell heran, denn der Australier Boon Cotter wurde als Lightning Artist eingestellt, weil er während des Bewerbungsgesprächs in Tränen ausgebrochen ist.
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Große Chancen hatte sich Cotter nicht ausgemalt, denn die Anforderungen würden sicherlich gigantisch sein. Trotzdem flog er zum ersten Mal in seinem Leben über den großen Teich, um die Bürogebäude von Naughty Dog betreten zu dürfen. Allein zum Gespräch eingeladen worden zu sein, war für ihn ein großer Erfolg.
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Das Interview lief zu Beginn noch nicht einmal besonders gut. Cotter hat nach eigenen Angaben ein paar selten dämliche Antworten und das übliche Gefasel von sich gegeben, dass man in einem Bewerbungsgespräch erwartet. Standard-Antworten, die natürlich niemanden vom Hocker rissen.
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Doch das bemerkte Cotter zum Glück und drehte das Gespräch in eine andere Richtung. Er erwähnte den Charakter Bill aus The Last Of Us und weckte damit Interesse. Cotter erklärte, es sei das erste Mal gewesen, dass er einen schwulen Charakter in einem Videospiel gesehen habe, der als maskulin, schroff und tragischer Held dargestellt wurde. Bill war nicht als Scherz gedacht, sondern eine Figur, die man ernst nehmen sollte. Zum ersten Mal sah Cotter sich in einem Videospiel repräsentiert.
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Bill war der ausschlaggebende Grund, weshalb Boon Cotter das Studio Naughty Dog so sehr ins Herz geschlossen hatte. Ihm bedeute es viel, dass er nun in ihren Büros sitzen und ihnen das persönlich sagen konnte. Er war so gerührt und glücklich in diesem Moment, dass er in Tränen ausbrach.
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Etwa drei Stunden später hatte Cotter den Job. Seine Authentizität hatte Naughty Dog überzeugt. Diese Geschichte teilt der Australier auf Twitter, um zu vermitteln:
"Sei ehrlich, sei ungeschliffen, sei verletzbar und echt. Dann wirst du mit deiner Einzigartigkeit leuchten."
Habt ihr auch schon einmal eine solche Geschichte erlebt? Manchmal gerät in Vergessenheit, dass Spiele auch nur von Menschen produziert werden. Solche Stories auf Twitter können uns wieder daran erinnern.
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