Deus Ex hat 9/11 vorausgesagt
Ob nun die Illuminati, Area 51 oder die Majestic 12 - die Welt von Deus Ex ist von Verschwörungsstheorien durchzogen. Da überrascht es nicht weiter, dass auch das Spiel selbst eine umgibt. Wer während der ersten Mission auf Liberty Island in Richtung New York City blickt, bemerkt vielleicht, dass die Zwillingstürme des World Trade Centers in der Skyline fehlen.
Zum Release im Jahr 2000 war das nur ein kleines Detail, ein Jahr später - und unter den Eindrücken der Terroranschläge vom 11. September - sollte es allerdings für zahlreiche Spekulationen sorgen. Zumal die Entwickler das Fehlen der Türme innerhalb des Spiels mit einem Angriff von Terroristen begründeten. Wusste Ion Storm im Vorfeld von dem schrecklichen Ereignis?
Wer mit der Entwicklungsgeschichte von Deus Ex vertraut ist, kennt die Antwort. Denn die Zwillingstürme mussten aufgrund technischer Limitierungen aus dem Spiel entfernt werden. Es handelt sich also um einen traurigen Zufall, der sich von Seiten der Entwickler womöglich damit erklären lässt, dass das World Trade Center 1993 Opfer eines Bombenanschlags wurde.
Final Fantasy 7 - Aerith kann gerettet werden
Wer Final Fantasy 7 gespielt hat, der kennt das Gefühl, als Aerith wie aus dem Nichts von Sephiroth getötet wird. Ein Moment, der von vielen Spielern als einer der prägendsten in der Videospielgeschichte bezeichnet wird. Es hält sich allerdings bis heute das Gerücht, dass es möglich sein soll, Aerith zu retten.
Manche Spieler glauben, Square habe diese Möglichkeit von Beginn an vorgesehen, zusammen mit einem völlig anderen Handlungsstrang und geheimen Enden, diese dann allerdings aus Zeitgründen kurz vor der Veröffentlichung gestrichen. Angeblich soll es aber möglich sein, unter gewissen Voraussetzungen, trotzdem darauf zuzugreifen. Wenn wir beispielsweise ganz besonders nett zu Aerith sind und darauf achten, sie bei Kämpfen nicht sterben zu lassen, sondern stattdessen Tifa, soll diese dann nämlich Aerith in letzter Sekunde wegstoßen und selber sterben. Klingt nicht nur unwahrscheinlich, ist auch nicht wahr.
PS2-Konsolen als Raketensysteme
Manchen Verschwörungstheorien reicht es nicht, sich nur auf Spiele zu konzentrieren, sie müssen diese Grenzen überschreiten und am besten noch eine ganze Menge Nicht-Gamer verschrecken. So auch ein besonderes Gerücht, das kurz nach der Veröffentlichung der PS2 gegen Ende der 2000er durch die Mainstream-Medien geisterte. Dieses besagte, dass der damalige irakische Präsident/Diktator Saddam Hussein ein besonderes Interesse an der neuen Konsole hätte. Mit ihr wollte er nämlich angeblich das Waffenembargo der Vereinten Nationen umgehen, indem er die Chips von über 4000 gesammelten Konsolen dazu verwenden wollte, einen Supercomputer zu erschaffen, der Raketensysteme steuern könne.
Der Aufschrei war groß, der Realitätsgehalt niedrig. Technisch gesehen ist es zwar möglich, eine Reihe von PS2-Prozessoren in Verbindung zu verwenden, dafür hätte es aber eine einzigartige Software benötigt. Das Problem hierbei? Der Irak hätte einige Jahre nach dem Release der damals noch neuen PS2 in die Programmierung investieren müssen. Das Gerücht war also nicht mehr als genau das: Ein Gerücht.
Haltet ihr diese Geschichten für möglich, oder haben wir uns hier einen Scherz erlaubt?
Dieser Artikel erschien am 02. Juli 2016 zuerst auf gamespilot.de und wurde für die Neuveröffentlichung leicht verändert.
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