Der Kampf um Adelsburgen gehört zu Mount & Blade wie das Pferd zum Ritter - wie sollen wir sonst an eine eigene Festung kommen, wenn nicht durchs blutige Belagerungshandwerk? Im Gegensatz zu Warband sollen die Belagerungen in Mount & Blade 2: Bannerlord allerdings deutlich mehr Möglichkeiten bieten,aktiv einzugreifen.
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Kosten-Nutzen-Rechnung vor den Toren
Die eine Variante funktioniert wie im Vorgänger: Wir kesseln eine Burg auf der Kampagnenkarte ein und befehlen dann den Bau von Belagerungswaffen, um damit Breschen in die Mauer zu schlagen. Die entscheidenden Faktoren dabei sind Zeit, Material und vor allem Menschenleben.
Denn der Aufbau komplexer Waffen kostet uns je nach Typ teilweise sehr viel Zeit, der automatisierte Angriff Soldaten, die uns ohne Chance zum Taktieren aus der Armeeliste gestrichen werden. Ist bereits ein Entsatzheer im Anmarsch, kann uns die Verzögerung das Genick brechen.
Auf der anderen Seite, hinter den Mauern, haben die Verteidiger die Möglichkeit, entweder einfach auf Hilfe zu warten und die Angriffe des Belagerers abzuwehren oder ihn mit einem Ausfall zu überrumpeln und vielleicht seine Belagerungswaffen zu zerstören, bevor sie zum Einsatz kommen.
Zeit ist jedoch auch für die Verteidiger ein begrenzendes Element, denn irgendwann gehen innerhalb der Burg die Vorräte aus und auch das Material für den Bau von Verteidigerwaffen schwindet.
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Aktive Belagerungsingenieure
Neben der Planung auf der Kampagnenkarte bietet uns Bannerlord auch die Chance, die unterschiedlichen Belagerungswaffen aktiv im Echtzeitkampf einzusetzen. Sind Tribok, Katapult und Co. bereit, stehen sie uns in den Schlachten zur Verfügung, sowohl als Angreifer als auch als Verteidiger.
Mit Ballisten etwa können wir von den Türmen aus gezielt mit Brandmunition Belagerungswaffen angreifen, mit Mangonels den Zinnenschutz der Verteidiger zerbröseln oder Steine auf anstürmende Feinde schleudern. Nicht alle Waffen stehen dabei beiden Seiten zur Verfügung.
Ballisten und Mangonels können sowohl in der Burg als auch vor den Mauern zusammengebaut werden, Leitern, Belagerungstürme, Rammböcke und Trebuchets konstruieren nur die Ingenieure des Angreifers, sofern genügend Ressourcen für den Aufbau vorhanden sind.
Zielen und Feuern können wir in der Schlacht auch selbst, wenn wir die begrenzte Munition nicht den Fähigkeiten unserer Soldaten anvertrauen wollen. Im Gegensatz zu Warband können wir also selbst entscheiden, wo genau der Hammer niedergeht und damit auch, wie wir eine Burg stürmen wollen.
Siege Engines:Der Belagerungs-Post im Devblog
Die Belagerungswaffen im Überblick
- Ballista: Das seit der Antike bekannte Gerät schleudert große Bolzen in Richtung Feind, wahlweise auch Brandgeschosse, und ist im Vergleich zu anderen Waffen recht genau. Für Verteidiger und Angreifer verfügbar.
- Mangonel: Das klassische »Katapult« lässt Steine oder Brandgeschosse auf Feinde niedergehen und ist in der Lage, Zinnen zu zertrümmern oder große Gruppen von Feinden auszuschalten - wenn wir treffen. Für Verteidiger und Angreifer verfügbar.
- Trebuchet: Die Spitze der mittelalterlichen Belagerungskunst reißt aus sicherer Distanz Zinnen und Mauern einzureißen, ohne selbst in Gefahr zu geraten. Nur für Angreifer verfügbar.
- Belagerungsleiter: Die einfachste und gefährlichste Methode, auf eine Mauer zu kommen. Auf der Leiter sind unsere Soldaten ungeschützt, am oberen Ende entsteht ein Flaschenhals - wenn die Verteidiger sie nicht einfach umstoßen. Nur für Angreifer verfügbar.
- Belagerungsturm: Der große Bruder der Leiter ermöglicht uns, bei Mauerkontakt viel mehr Truppen auf einmal gegen den Feind zu werfen. Anfällig gegen Verteidigerwaffen wie Ballisten und Mangonels. Nur für Angreifer verfügbar.
- Rammbock: Die altmodische Art, sich selbst einzuladen, aber dennoch sehr wirksam. Ein hölzernes Dach schützt die Soldaten vor Pfeilen, Verteidigerwaffen können diesen Schutz allerdings zerstören. Nur für Angreifer verfügbar.
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