Wie kürzlich berichtet, hat Don Mattrick, der Präsident von Microsofts Interactive Entertainment Business Unit die Firma verlassen und wird als CEO bei Online-Spiele-Hersteller Zynga einsteigen. Laut Fastcompany fällte Mattrick diese Entscheidung aufgrund von internen Umstrukturierungen bei Microsoft.
Im Zuge der Neuorganisation wurde Mattrick demnach die Position als Leiter einer neu gegründeten Hardware-Abteilung zugeteilt. Mattrick sei mit dieser Rolle nicht zufrieden gewesen und habe deshalb entschieden, zu gehen.
Wie GamesIndustry berichtet, habe Mattricks ehemaliger Arbeitgeber Electronic Arts um den Ex-Microsoft-Mann geworben und ihn als Geschäftsführer in Erwägung gezogen. Vor seiner Zeit bei Microsoft hatte Don Mattrick 25 Jahre lang bei EA gearbeitet und war Präsident der dortigen Worldwide Studios. 2007 wechselte er zu Microsoft. Mehreren Quellen zufolge wollte Electronic Arts Mattrick zurück.
Mattrick habe das Angebot abgelehnt und sich für Zynga entschieden. Dort arbeitet er als CEO zusammen mit Bing Gordon, seinem früheren Chef bei EA und heutigem Zynga-Vorstandsmitglied. Nach Bekanntwerden des Einstiegs bei Zynga, stieg die Aktie des Social- und Mobile-Game-Herstellers um elf Prozent.
Branchen-Analyst Michael Pachter zeigte sich überrascht, dass Mattrick die Stelle als CEO bei EA ausgeschlagen habe, da sich die Firma in einer sehr viel besseren finanziellen Situation befinde, als Zynga. EA werde die Suche nach einem neuen Geschäftsführer fortsetzen müssen. »Wir glauben, dass sich der Konzern zwischen den beiden Top-Kandidaten Peter Moore, dem leitenden Geschäftsführer und Frank Gibeau, dem stellvertretenden Geschäftsvorsitzenden entscheiden wird«, so Pachter.
Microsoft selbst scheint Don Mattrick zur Zeit nicht dringend ersetzen zu wollen. Vorübergehend hat CEO Steve Ballmer seinen Aufgabenbereich übernommen. Dies geht aus einem internen Memo zur Verabschiedung Mattricks hervor.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.