Michael Pachter - »Mangel an Ideen schuld an Umsatzrückgang«

Laut dem Analysten Michael Pachter machte die Spieleindustrie mit 305 Millionen US-Dollar rund 34 Prozent weniger Umsatz als im Juni 2011. Ein Grund für die geringen Abverkäufe sei ein »lustloses Release-Lineup«.

Michael Pachter erklärt die Welt. Michael Pachter erklärt die Welt.

Der Wedbush-Morgan-Analyst Michael Pachter ist davon überzeugt, dass die Spieleindustrie im Vergleich zum vergangenen Jahr im Juni einen großen Verlust hinnehmen musste. Seiner Meinung nach habe die gesamte Branche durch Spieleverkäufe rund 305 Millionen US-Dollar, also rund 34 Prozent weniger als im gleichen Monat des vergangenen Jahres eingenommen.

Ein Grund für die schlechten Abverkäufe war seiner Meinung nach das »lustlose Release-Lineup«, dass im Juni von Pokemon Conquest und Lego Batman 2: DC Super Heroesangeführt wurde. Die Spiele Spec Ops: The Line, Lollipop Chainsawund Max Payne 3lagen laut Pachter alle hinter den Erwartungen zurück und konnten nur mäßig gute Abverkäufe erzielen.

»In diesen beispiellosen acht Jahren des aktuellen Konsolen-Zyklus gibt es unserer Meinung nach nur wenig neue Spielideen, die das Interesse in der Spielebranche erneut beleben konnten. Konsumenten wurde eine nie endende Fortsetzungs-Serie angeboten, die im Laufe der letzten Jahre immer weniger Neues bot. Das Ergebnis ist ein schwindendes Interesse an neuer Software und ein außergewöhnlicher Umsatzrückgang in den letzten drei Jahren«, erklärt Pachter.

Den größten Anteil an dieser Lage haben seiner Meinung nach Activision, Electronic Arts und THQ, deren Angebot an verschiedenen Marken in den letzten Jahren um 50 Prozent zurückging.

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