Whoosh! Wie der Wind saust das mächtige Energiekatana unbarmherzig durch den Körper des verdutzten Feindes, durchtrennt das Fleisch wie ein warmes Messer, das durch Butter fährt. Immer und immer wieder zerteilt das riesige Schwert die Luft, bis der Feind in feinste Filetstreifen verarbeitet ist.
Während die Stücke zu Boden fallen, bereitet sich Cyborg-Ninja Raiden bereits auf den nächsten Kampf vor, rot glüht der Schutz vor seinem Roboter-Mensch-Gesicht. Ja, Metal Gear Rising: Revengeancefür PlayStation 3 und Xbox 360 stellt viele Konventionen der Serie erbarmungslos auf den Kopf. Filetierte Gegner sind da nur die Spitze des Eisbergs.
Moment mal! War da gerade von Raiden die Rede? Dem blonden Mischwesen, das schon viele Metal Gear Solid 2-Spieler zum Teufel wünschten? Ja, war es und alle Raiden-Hasser müssen jetzt stark sein, denn der Blondschopf ist der einzige Hauptcharakter. Und auch sonst ändert sich einiges. Denn Rising Revengeance ist schnell. Sehr schnell.
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Es ist so, als hätte man dem abwartend-ruhigen Gameplay der Kernmarke kurzerhand eine Riesenladung Red Bull direkt in die Blutbahn gejagt. Raiden wetzt wie ein Irrwisch durch die Levels, hopst agil auf und ab und bewegt sich wesentlich geschmeidiger als der bulligere Snake. Durch Drücken der rechten Schultertaste geht’s mit dem Ninjalauf sogar noch rasanter vorwärts.
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Wie der Wind
Damit sprintet Raiden blitzschnell und rutscht automatisch unter Hindernissen durch oder überspringt sie mit einem weiten Satz. Alles läuft dynamisch und flott ab, bei Rising Revengeance steht nicht bedachtes reagieren, sondern schnelles Agieren im Vordergrund. Kein Wunder, Entwickler Platinum Games hat vorher fast nur Flitz-Action-Spiele aus der Taufe gehoben (Vanquish, Bayonetta), Wurzeln, die das aufgedrehte Raiden-Metal-Gear nicht leugnen kann. Und hier wie dort sind dabei die Kämpfe das Salz in der Suppe.
Raiden bekämpft anstürmende Desperado-Einheiten und anderes Gegnergezücht mit einem riesigen Hightech-Katana, das sich messerscharf und ohne Rücksicht auf Verluste seinen Weg durch alles bahnt, was nicht schnell genug geflüchtet ist. Damit bearbeitet der Cyborg-Ninja seine Gegner mit leichten oder harten Angriffen, geblockt wird mit einer Aktionstaste und Druck in die Richtung des Angreifers. Und blocken ist wichtig. Sehr wichtig sogar.
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