Markus Persson - Minecraft-Erfinder sorgt für reichlich Ärger bei Twitter

Am Begriff des? »Mansplaining«? entzündet sich bei Twitter eine kontroverse Debatte. Mitten drin: Der Minecraft-Erfinder Markus Persson. Zu allem Überfluss legte der sich auch noch mit Konsolenspielern an - und wollte am Ende eigentlich nur lustig sein.

Markus Persson ist offensichtlich ein durchaus streitbarer Charakter: Bei Twitter legte er sich kürzlich nicht nur mit Feministinnen an, sondern auch mit Konsolenspielern. Markus Persson ist offensichtlich ein durchaus streitbarer Charakter: Bei Twitter legte er sich kürzlich nicht nur mit Feministinnen an, sondern auch mit Konsolenspielern.

Er hat das Popkultur-Phänomen Minecraft erfunden, seine Firma für mehrere Milliarden US-Dollar an Microsoft verkauft, ist mittlerweile selbst Milliardär und hat Jay-Z beim Hauskauf in Hollywood überboten - und in seiner Freizeit treibt er sich am liebsten beim Mikro-Blogging-Dienst Twitter herum.

Letzteres hat Markus Persson nun reichlich Ärger eingebracht.

Streitpunkt: »Mansplaining«

Der Auslöser: Eine auf Twitter geführte Diskussion um den Begriff »Mansplaining«. Damit bezeichnet man gemeinhin die herablassende oder für andere herablassend erscheinende Art und Weise, in der Männer hin und wieder vorrangig weiblichen Gesprächspartnern Dinge erklären sollen - und zwar in der Annahme, dass sie mehr über das Thema wissen als ihr Gegenüber.

Die deutsche Game-Designerin Jennifer Scheurle startete die Diskussion damit, dass sie der Classmates-Statue an der University of the Incarnate World in San Antonio in einem Tweet eine neue Interpretation gab und sie als Beispiel für »Mansplaining« darstellte. Das Bildnis zeigt einen Mann, der in recht lässiger Art mit einer auf einer Parkbank sitzenden Frau spricht.

Feldstudie bei Twitter

Die vermeintliche Fehlinterpretation rief den Twitter-Nutzer Solomon Clarke auf den Plan, der den Witz hinter dem Twitter-Beitrag offensichtlich nicht verstand und Scheurle darüber aufklärte, worum es sich bei der Statue tatsächlich handelt:

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Scheurle sah sich durch dieses »Aufklärung« wiederum in ihrer Meinung bestätigt, dass manche Männer dazu neigten, Frauen Dinge in herablassender Art und Weise zu erklären. Wenig später schob sie dann noch etwas ernsthafter nach, dass Mansplaining ein ernsthaftes Problem sei, durch das Frauen zum Schweigen gebracht würden:

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Markus Persson verursacht »Cuntfusing-Gate«

Und an dieser Stelle griff dann Markus Persson in die sich entfaltende Diskussion ein. In einer Twitter-Antwort sprach er dem Begriff »Mansplaining« eine sexistische Bedeutung zu - allerdings in eine andere Richtung als die ursprünglich vorgesehene. Das Wort sei nur dazu gedacht, Männer durch sogenanntes Gender-Shaming zum Schweigen zu bringen:

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Hier sprangen Scheurle dann andere Nutzerinnen zur Seite und warfen wiederum Persson »Mansplaining« vor - was Persson dann letztlich dazu veranlasste, ein wenig ausfallend zu werden und die Worteigenkreation »cuntfusing« zu nutzen:

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Später stellte der Minecraft-Erfinder dann jedoch noch klar, dass er zu 100 Prozent für Gleichberechtigung sei:

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Die öffentliche Debatte auf Twitter konnte das jedoch nicht mehr aufhalten: Feministinnen, Gamergate-Anhänger und weitere Nutzer schalteten sich mal mehr und mal weniger eloquent in die Diskussionen ein.

Persson vs. Konsolenspieler

Persson selbst scheint ein öffentlicher Brandherd jedoch offensichtlich nicht genug zu sein: Kurz vorher legte er sich auch gleich noch mit Konsolenspielern an - wenn auch in wohl eher witzig gemeinter Art und Weise:

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In einem weiteren Tweet bestätigte Persson schließlich, dass er häufig nur versuche, lustig zu sein. Das werde ihm jedoch meistens als gemein und unverschämt ausgelegt. In den beiden oben geschilderten Fällen hatte er damit offenkundig recht.

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