Ein Herz für Randsportarten
Dass Mario und Sonic auch ein Herz für Randsportarten haben, zeigt sich an den restlichen Diszplinen. Wer hätte beispielsweise gedacht, dass die beiden den Mut haben, sich im Synchronschwimmen zum Horst zu machen Das Rumgeplantsche hat immer noch mit erheblichen (natürlich völlig unbegründeten!) Vorurteilen zu kämpfen. Bereits Frauenversteher Al Bundy stellte seinerzeit in den zehn »No Ma’am«-Regeln fest: »Synchronschwimmen ist kein Sport!« Wenn wir das öde Wiimote-Gefuchtel aus Mario & Sonic bei den Olympischen Spielen: London 2012 als Maßstab nehmen, hat der Mann mit der Hand in der Hose durchaus recht. Hier machen wir mit Wiimote und Nunchuk die auf dem Bildschirm eingeblendeten Figuren nach. Das ist zwar anfangs noch für den einen oder anderen Lacher gut, wird aber schnell langweilig, und dann ist Fremdschämen angesagt.
Genauso langweilig spielt sich auch das Zielscheiben-Schießen. Diese Disziplin haben wir schon gefühlt eine Millionen Mal auf Nintendos weißer Kiste gesehen, und es hat schon bei WiiPlay keinen Spaß gemacht. Dasselbe gilt auch für das Kanu fahren. Hier machen wir im richtigen Moment Paddelbewegungen mit der Wiimote -- Gähn.
Wie im Traum
Die aus dem Vorgänger bekannten Traumevents sind auch in Mario & Sonic bei den Olympischen Spielen: London 2012 wieder mit von der Partie. Die, die wir bisher gesehen haben, machen alle eine guten Eindruck. »Traum-Weitsprung« spielt sich zum Beispiel wie ein klassisches 2D-Jump & Run. Die Charaktere hüpfen durch ein Level, das der Stoff und Faden-Optik aus Kirby und das magische Garn nachempfunden ist, und versuchen die gegnerischen Spieler in den Abgrund zu schubsen.
Beim »Traum-Reiten« ziehen wir mit drei Mitspielern eine Karre voller Yoshi-Eier hinter uns her, müssen brennenden Heuballen ausweichen und über Abgründe springen. Fies: Trifft uns ein Gegenstand, plumpsen die Eier aus dem Karren und sind für immer verloren -- das dürfte dem grünen Vielfraß nicht gefallen, wie wir da mit seinem Nachwuchs umspringen.
Party in London
Neben den sportlichen Disziplinen gibt es in Mario & Sonic bei den Olympischen Spielen: London 2012 auch Partyspiele. Da hetzen wir zum Beispiel aus einer isometrischen Perspektive durch die Straßen Londons und werden von Geist Boo durch das Level gejagt, oder sammeln in einer Minute möglichst viele Münzen. Für alle Minispiele gilt natürlich auch hier wieder die eiserne Minispiel-Faustregel: Allein wird es recht schnell langweilig, mit mehreren Spielern macht es mächtig Laune.
Die Grafik von Mario & Sonic bei den Olympischen Spielen: London 2012 ist Standardkost. Wer schon mal Mario Sports Mix gespielt hat, weiß, was ihn hier erwartet. Die Figuren sehen schick aus und sind gut animiert. Die Umgebungen können da allerdings nicht mithalten, denn die Texturen sind viel zu matschig. Immerhin kann man bekannte Sehenswürdigkeiten wie die Tower Bridge oder Big Ben bewundern.
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