Diesen Akira Toriyama-Manga kennt kaum jemand, dabei sind hier die Wurzeln von Dragon Ball zu finden

Akira Toriyama hat neben Dragon Ball viele kleinere Geschichten geschrieben, die sich heute noch zu Lesen lohnen.

Trotz der niedlichen Bilder bleibt sich der Zeichenstil von Akira Toriyama treu. (Bild: Shueisha) Trotz der niedlichen Bilder bleibt sich der Zeichenstil von Akira Toriyama treu. (Bild: Shueisha)

Heute möchten wir einen Manga ins Rampenlicht rücken, der bisher im Schatten von Dragon Ball verschwunden ist. Zu Lebzeiten hat Akira Toriyama viele Werke veröffentlicht, die nicht alle zu riesigen Franchises wie Dragon Ball herangewachsen sind. Das heißt jedoch nicht, dass sie deswegen in Vergessenheit geraten müssen.

In COWA! begleiten wir den Halb-Vampir-Halb-Werkoala Paifu

Wir sprechen über den Manga COWA!, der in lustig-gruseliger Manier das Abenteuer vom Halb-Vampir-Halb-Werkoala Paifu sowie seinem besten Freund, dem Geist José, erzählt.

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  • Erscheinungsdatum: 1997
  • Umfang: 14 Kapitel in 1 Band
  • Bei uns verfügbar als: Toriyama Short Stories 6 beim Carlsen Verlag
  • Sprache: Deutsch

Darum geht’s: In COWA! Begleiten wir Halb-Vampir-Halb-Werkoala Paifu und Geist José bei ihren alltäglichen Abenteuern. Die beiden leben in einem Monster-Dorf und beim Lesen wird schnell klar, dass dort andere Verhaltensweisen als bei uns Menschen herrschen. So ist es zum Beispiel peinlich, wenn jemand etwas Gutes tut, und Engel werden in Gruselgeschichten genannt, um Kinder zu erschrecken.

Eines Tages erkranken die Dorfbewohner*innen plötzlich an der seltenen Monster-Grippe und von da an ist es an Paifu und José, ihr Dorf zu retten.

Bei COWA! kommen vor allem Fans des ersten Dragon Balls auf ihre Kosten. Hier findet ihr den frühen Humor von Akira Toriyama wieder, der an unglaublich vielen Stellen charmant durchsickert. Wie im ersten Dragon-Ball-Manga solltet ihr auch hier keine epischen Kämpfe erwarten, die das Schicksal des Universums bestimmen – unterhaltsam sind die kurzen Action-Sequenzen aber trotzdem.

Stattdessen könnt ihr euch auf eine Weraffen-Transformation der etwas anderen Art freuen. Geist José erinnert hingegen durch seine Fähigkeit, sich in alles verwandeln zu können, an Yamchus Begleiter Pool. An anderer Stelle erinnern uns Charaktere an Majin Boo oder Dabra aus Dragon Ball Z. Wie ihr seht, sind die Einflüsse von und auf die Dragon-Ball-Reihe zahlreich.

Nun gut, ein bisschen was wollen wir auch über Dragon Ball erzählen. Dragon Ball Sparking! Zero bekommt nämlich Ultra Instinct Goku und Goku Black als spielbare Charaktere:

Dragon Ball Sparking! Zero zeigt actionreichen Budokai-Kampf mit Ultra Instinct Goku und Goku Black Video starten 2:50 Dragon Ball Sparking! Zero zeigt actionreichen Budokai-Kampf mit Ultra Instinct Goku und Goku Black

Besonders beeindruckend ist die geschickte Art, mit der Akira Toriyama bestimmte Themen angegangen ist. Die Unterschiede zwischen den menschlichen und monströsen Gesellschaften zeigt er nebenbei auf und drückt sie den Leser*innen nicht ins Gesicht.

In COWA! wirft er die Frage auf, wer nun die wahren Monster sind: die realen Monster in ihrem Dorf oder nicht vielleicht doch die Menschen? Im Gegensatz zum späteren Chimera-Ameisen-Arc von Hunter x Hunter bleibt Akira Toriyama dabei immer auf einer humorvollen Ebene.

Habt ihr schonmal von COWA! gehört oder es vielleicht selbst schon gelesen?

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