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Die Straßen von New Orleans sehen nicht spektakulär lebendig aus, sind aber durchaus belebt; es gibt zahlreiche Passanten und natürlich Straßenverkehr. Auch der Aufbau der Stadt wirkt realistisch, beispielsweise kann Lincoln mit dem Auto durch enge Seitengassen fahren, um die Polizei abzuhängen.
Apropos: Ob es wie in den Vorgängern zu beachtende Verkehrsregeln und ein Tempolimit geben wird, wollen die Entwickler noch nicht verraten.»Das Wichtigste für uns ist, dass die Spieler immer Spaßhaben und nicht bestraft werden«, antwortet Matthias Worch kryptisch auf unsere Frage. Klingt eher nicht so, als gäbe es wieder Verkehrsregeln.
Auf den Straßen von New Orleans sind zahlreiche Passanten unterwegs, hier etwa im französischen Viertel.
In der offenen Spielwelt kann Lincoln Verbrechernester der italienischen Mafia erobern, in der Präsentation ist das eine Drogenhöhle. Dazu muss Lincoln allerdings erst mal herausfinden, wo sich der jeweilige Betriebüberhaupt befindet-in diesem Fall, indem er einen Drogendealer verhört (dazu gleich mehr). Um ein Verbrechernest zu erobern, muss Lincoln hinfahren und dessen Boss ausschalten.
Ein erobertes Verbrechernest kann Lincoln einem seiner drei Mitstreiter übergeben. Vito etwa stellt ihm Italo-Schlägertrupps als Helfer zur Verfügung, die er an einer Telefonzelle»bestellen«kann. Ein anderer Helfer kann-ebenfalls per Telefon-dazu aufgerufen werden, die Polizei zu bestechen, damit sie die Verfolgungsjagd abbläst und der Fahndungslevel sinkt. Und wieder ein anderer kann Drive-By-Shootings anordnen oder bringt einen mobilen Waffenladen vorbei, damit Lincoln frische Knarren und Munition kaufen kann. Als Schwarzer darf er das in normalen Waffenläden nämlich nicht.
Abhängig davon, wem Lincoln die Verbrechensnester übergibt,ändert sich allerdings auch die Stimmung der Helfer. Wenn Lincoln sich bei einem der drei zu sehr einschleimt, verärgert er vielleicht die beiden anderen. Die sind nämlich keineswegs seine Kumpels, sondern erhoffen sich eigene Vorteile. Lincoln schließt lediglich Zweckbündnisse, keine Freundschaften.
Es soll keinen Strategiemodus wie in Der Pate 2 geben.»Wir glauben nicht, dass die Fans jahrelang auf Mafia 3 gewartet haben, um nun eine Wirtschaftssimulation zu spielen«, scherzt Matthias Worch.»Und Vito soll eben nicht nur ein Menüpunkt sein, sondern ein echter Charakter, der natürlich auch eine wichtige Rolle spielt.« Klingt interessant, auch wenn Worch Details schuldig bleibt.
Was genau passiert, wenn ein Lieutenant verärgert ist, wollen die Entwickler ebenfalls noch nicht verraten. Es könnte sein, dass es auch die Hauptstory beeinflusst, wenn auch nicht dramatisch. »Wir wissen schon sehr genau, was wir erzählen wollen«, sagt Matthias Worch. Wirklich nicht-linear soll die Geschichte also nicht werden. Dennoch solle man laut Worch »Entscheidungen« treffen, die sich auswirken. Mal sehen, was hier noch folgt.
Drogendealer hängen gerne auf Friedhöfen herum. Hier schleicht sich Lincoln an sein Ziel an.
Überall in New Orleans kann Lincoln Kleinkriminellen begegnen, die erwähnten Drogendealer lungern bevorzugt in dunklen Seitengassen oder auf Friedhöfen herum. Es soll allerdings noch andere Gangstertypen geben, die Entwickler versprechen ein»kriminellesökosystem«, das auch ohne Lincolns Zutun existiert und funktioniert. Mal sehen, wie lebendig und dynamisch es sich letztlich anfühlt-vielleicht stehen dann einfach nurüberall irgendwelche Verbrecher herum.
Beim Verhör hat Lincoln unterschiedliche Möglichkeiten. In der Präsentation erwischt er den Drogendealer, als der gerade im Auto flüchten will, zwingt ihn auf den Beifahrersitz und rast dann halsbrecherisch durch die Stadt, um dem unfreiwilligen Beifahrer Angst einzujagen. Beispielweise baut er absichtlich Unfälle und kurvt durch den Gegenverkehr. Irgendwann hat der Informant genug und erzählt, wo sich das Drogennest befindet. Eine andere Verhörmöglichkeit wäre eine klassische Faustmassage. Brutal, ja-aber immerhin muss Lincoln niemanden umbringen, er kann viele Ziele auch erreichen, ohne einen Gegner zu töten.
Nach dem Verhör kann Lincoln den Informanten töten oder verschonen.
Nachdem Lincoln ein Verbrechernest erobert hat, schlagen die Italiener natürlich zurück. In der Messedemo wird der Rächer zum Abschluss selbst zum Racheziel, bei einer Autofahrt durch die Stadt jagen ihn Autos voller bewaffneter Mafiosi. Die lenkt er entweder in den Gegenverkehr, versucht die Flucht-oder steigt einfach aus und entledigt sich der Verfolger mit dem Granatwerfer.
Kampfsystem
Es gibt wieder ein Deckungssystem, Lincoln kann sich hinter Objekte kauern und aus der Deckung schießen - wahlweise sogar, ohne sich dabei hervorzulehnen.
Lincoln darf auch schleichen, was alternative Vorgehensweisen eröffnet. Statt sich durch das Drogennest zu schießen, kann man sich auch durch die Hintertür einschleichen und Wachen heimlich ausschalten. An jedem Schauplatz soll es grundsätzlich mehrere Eingänge geben. Zusätzliche Eingänge kann Lincoln durch Erkundung oder weitere Verhöre ausfindig machen.
Auch mit Schusswaffen kann Lincoln Nahkampf-Takedowns durchführen. Hoffentlich werden die nicht übermächtig.
Schleichen ist besonders sinnvoll, wenn sich ein krimineller Betrieb ein ganz normales Geschäft als Fassade nutzt. Das gesuchte Drogennest etwa versteckt sich im Keller einer gut besuchten Jazzkneipe. Dort könnte Lincoln natürlich trotzdem mit gezückter Waffe reinstürmen, riskiert dann aber, dass die Gäste die Polizei oder Gangster-Verstärkung anfordern. Da kann sich Heimlichkeit also auszahlen.
Sowohl beim Schleichen (Messerattacke von hinten) als auch im offenen Kampf gibt es Takedown-Manöver, mit denen Lincoln seine Gegner direkt ausschalten kann. Beispielsweise, indem er auf Tastendruck sie zustürmt und die Schrotflinte aus nächster Nähe abfeuert. Das sieht in der Präsentation nochübermächtig aus, soll laut Matthias Worch aber schwieriger sein, als es aussieht: »Da muss schon einiges zusammenpassen«, sagt er und spielt damit womöglich darauf an, dass Takedowns im offenen Kampf auch gutes Timing erfordern.
Auch wenn in der Präsentation von Mafia 3 ausschließlich brutale und tödliche Takedowns zu sehen waren, soll es im fertigen Spiel auch nicht-tödliche Attacken geben. »Wer Lincoln als Menschen begreift, der keine brutale Gewalt anwenden würde, der soll ihn auch so spielen können«, begründet Matthias Worch.
Wenn Lincoln ein Verbrechernest erobert hat, schlagen die ehemaligen Besitzer zurück. Für diese Gangsterkarosse ist hier allerdings Endstation.
Es gibt keine automatische Selbstheilung. Stattdessen hat Lincoln drei Lebensbalken. Wenn einer davon komplett geleert ist, füllt er sich auch nicht mehr auf, stattdessen muss man zuvor eingesammelte Heilpäckchen verwenden. Teilweise geleerte Lebensbalken füllen sich dagegen nach einigen Sekunden automatisch wieder auf.
Man kann auch aus dem fahrenden Auto heraus schießen.
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