Seite 2: Lightning Returns: Final Fantasy 13 - Stressig geht die Welt zu Grunde

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Chaos A.D.

Nachdem wir einige Standardgegner verdroschen haben, setzen wir unsere Suche nach dem Chocobo fort. Am Wegesrand einer abgelegenen Straße werden wir schließlich fündig. Das majestätische Wesen macht durch ein schmerzerfülltes Krächzen auf sich aufmerksam. Das blutbefleckte Federkleid lässt auf einen Kampf schließen - und tatsächlich: Sein Peiniger, ein grässliches grünes Monster mit passendem Namen »Chocobofresser«, bewacht die bewegungsunfähige Beute.

Der Zwischenboss stellt uns vor keine allzu große Herausforderung. Die Bestie ist tot, der Chocobo gerettet. Für gewonnene Kämpfe gibt's Geld, Gegenstände und Erlöserpunkte (EP), die wir im Kampf verbrauchen, um uns mit der Spezialfähigkeit »Vitaga« zu heilen, oder mit dem Befehl »Zeitdilatation« temporär das Geschehen zu verlangsamen.

Final Fantasy 13: Lightning Returns - Entwickler-Tagebuch #1: Story + Figuren Video starten 6:29 Final Fantasy 13: Lightning Returns - Entwickler-Tagebuch #1: Story & Figuren

Abseits des Schlachtgetümmels opfern wir die EP, um uns beispielsweise zu teleportieren, was eine immense Zeitersparnis bedeutet. Das EP-Konto fasst jedoch gerade mal fünf mickrige Pünktchen. Sie die verbraucht, müssen wir erst neue Erlöserpunkte sammeln, um die hilfreichen Fähigkeiten benutzen zu können. Lightnings Garderobe nimmt offensichtlich so viel Platz im Inventar ein, dass wir auch nur eine sehr begrenzte Stückzahl an Gegenständen mit uns rumschleppen können, beispielsweise Heiltränke.

Sechs Fläschchen von der Wunderbrühe und das Reisegepäck platzt aus allen Nähten. Um die Lebenspunkte aufzufrischen, übernachten wir in Final Fantasy-Tradition alternativ in einem Gasthaus. Das kostet jedoch wieder wertvolle Stunden auf der Uhr.

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Nachspielzeit

Wo ist denn eigentlich das Kristarium geblieben, auf dem wir unsere Charaktere in den Vorgängern entwickelt haben? Nun, das gibt's nicht mehr. Und auch Erfahrungspunkte suchen wir vergebens. Um Lightnings Charakterwerte (Lebenspunkte etc.) zu verbessern, erfüllen wir optionale Nebenmissionen, die bestimmte Boni bringen. Beispielsweise verlängern sie unseren Lebensbalken. Neue Fähigkeiten wollen nicht erlernt werden, sondern in Kisten gefunden, von Monstern erbeutet oder bei Händlern gekauft.

Zaubersprüche wie der Serienklassiker »Blitz«, steigen jedoch nicht automatisch im Level auf. Wenn wir mit unserem Stufe 1-Blitz nicht mehr zufrieden sind, müssen wir eben einen Stufe 2-Blitz finden. Das erscheint uns doch sehr unkonventionell und umständlich. Auch optisch konnte uns der Kurzausflug nach Nova Chrysalia nicht wirklich überzeugen. Vor allem die teils sehr hölzernen Bewegungsabläufe, ständiges Ruckeln und extrem verwaschene Boden- und Wandtexturen, fielen uns negativ auf.

Final Fantasy XIII: Lightning Returns - Ingame-Trailer zu den Kostümen Video starten 0:44 Final Fantasy XIII: Lightning Returns - Ingame-Trailer zu den Kostümen

Und dann ist da ja auch noch die Sache mit dem Zeitdruck. Die Uhr tickt natürlich nicht in Echtzeit. Somit ist es schwer zu sagen, wie viele Stunden dem Spieler tatsächlich bleiben, um Final Fantasy 13 zu lösen. Wir gehen davon aus, dass es ähnlich wie in The Legend of Zelda: Majoras Mask die Möglichkeit geben wird, die Zeit zu manipulieren. Ob wir tatsächlich ganz von vorne beginnen müssen, wenn sich das vorgegebene Zeitfenster schließt, ist noch nicht klar.

Ganz offensichtlich ist das Rollenspiel aber darauf ausgelegt mehrmals (durch)gespielt zu werden. Bereits ergatterte Fähigkeiten, Outfits und Boni bleiben uns in einem weiteren Spieldurch- oder Anlauf nämlich erhalten, versprechen die Entwickler. Der Wiederspielwert wird dem Spieler dadurch ein stückweit aufgezwungen. Zumindest dann, wenn es unmöglich sein sollte, alle (optionalen) Aufgaben beim ersten Durchlauf zu meistern. Ist Lightning Returns: Final Fantasy 13 denn nun ein Rollenspiel in mehreren Akten oder der längste Time-Attack-Modus aller Zeiten? Die Antwort auf diese Frage gibt's Anfang 2014.

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