Lieferando verkauft ab sofort auch PS5-Spiele und Konsolen – in knapp einer halben Stunde habt ihr sie

Ihr bekommt ab jetzt nicht nur Pizza, Burger und Döner bei Lieferando, in Zusammenarbeit mit GameStop soll es künftig auch Spiele, Konsolen und sogar Plüschtiere geben.

Auf Bestellung gibt es bald zahlreiches Gaming-Equipment bei Lieferando. Auf Bestellung gibt es bald zahlreiches Gaming-Equipment bei Lieferando.

Gar nicht mal so lang ist es her, da haben wir darüber berichtet, dass die MediaMarkt-Saturn-Gruppe bei Lieferando Konsolen-Zubehör ausliefert. Das Angebot hat sich mittlerweile gewaltig ausgedünnt (nur noch zehn Märkte bieten den Service an), das Gaming-Vakuum dürfte beim eigentlichen Restaurantlieferdienst aber bald anderweitig ausgefüllt werden.

GameStop hat nämlich angekündigt, nun auch bei Lieferando aktiv zu sein – und das in ganzen 16 Städten. Angeboten werden Spiele, Konsolen, Zubehör, Mangas, Sammelkarten und sogar haufenweise Merchandising-Artikel von der Naturo-Statue bis hin zur Funko-Pop!-Figur.

Rasche Lieferung in Großstädten

Viele von euch werden es kennen: Ihr habt Besuch von euren Freunden, wollt mit ihnen eine Runde auf der PS5 zocken, aber irgendwas fehlt. Sei es FIFA, ein zweiter/dritter/vierter DualSense-Controller oder vielleicht sogar die Konsole selbst.

Beim Online-Handel zu bestellen, dauert dann natürlich zu lang, genau wie zum Fachgeschäft etliche Straßen weiter mit der Straßenbahn zu pendeln. Hier möchte Lieferando in Kooperation mit Lieferando einspringen.

Der Dienst gibt an, innerhalb von circa 35 Minuten die Lieferung zuzustellen, zur Auswahl stehen unter anderem:

  • Spiele (vorranging für die Nintendo Switch)
  • So gut wie alle aktuellen Konsolen, häufig auch noch die PS4
  • Controller, Headsets, Mauspads und anderes Zubehör
  • HDMI-Kabel und Netzteile
  • Switch-Taschen
  • Sammelkarten (Pokémon, Yu-Gi-Oh!, Magic: The Gathering, etc.)
  • Merchandise-Artikel wie Figuren und Plüschtiere
  • Mangas

Wobei das Angebot von Filiale zu Filiale variiert, sich auf eher 'dringliche' Artikel beschränkt und kontinuierlich angepasst werden dürfte.

GameStop-typisch sind auch noch ein paar vergünstigte Gebrauchtartikel enthalten, sprich Konsolen, Spiele und Zubehör. Gerade bei Letzterem solltet ihr aber vermutlich eher zur Neuware greifen, da es sich Abnutzungsgegenstände handelt.

Zudem sind die Preise für gebrauchte Ware nicht massiv niedriger als auf vergleichbaren Gebrauchtplattformen (Kleinanzeigen, Rebuy, Ebay, Facebook Marketplace, usw.). Ein bisschen länger zu stöbern lohnt sich dahingehend auf jeden Fall mehr.

Dafür geht es bei Lieferando eben deutlich schneller und zwar in folgenden 16 Standorten:

  • Aachen
  • Augsburg
  • Bonn
  • Braunschweig
  • Dortmund
  • Düsseldorf
  • Essen
  • Frankfurt
  • Hamburg
  • Kiel
  • Köln
  • Hannover
  • München
  • Münster
  • Nürnberg
  • Stuttgart

Bei der Liefergebühr geben die meisten GameStops übrigens Kosten in Höhe von bis zu 4,99 Euro an, entschieden wir dabei vorrangig anhand der Bestellmenge, der Entfernung und des Preises.

Kritik an Lieferando:
Nicht unerwähnt lassen wollen wir die schlechten Arbeitsbedingungen, von denen zahlreiche Lieferando-Fahrer*innen berichten. Etwa in einer Reportage der Frankfurter Rundschau.

Der Lieferdruck sei enorm, Wind und Wetter müsse gestrotzt werden, Reparaturen an Fahrzeugen werden nicht immer übernommen und die Vergütung bewegt sich nur knapp über dem Mindestlohn.

Nach Schätzungen nehmen circa 10 Prozent der teilnehmenden Gaststätten die Fahrer*innen von Lieferando in Anspruch – so auch GameStop, wie uns auf Anfrage mitgeteilt wurde.

Liefer-Service gegen schwächelnde Finanzlage?

GameStop startet den Lieferando-Service vorerst in den genannten 16 Städten, Anfang des Jahres sollen aber noch weitere 65 Geschäfte an den Dienst angeschlossen werden. Das Pilotprojekt fällt also deutlich größer aus als damals bei den MediaMärkten und Saturn-Läden.

Das Unternehmen könnte damit versuchen, gegen die strauchelnden Unternehmensbilanzen der vergangenen Jahre anzukämpfen, die durch die digitale Distribution von Spielen und einem hohen Schuldenberg ausgelöst wurden.

Vielleicht kann sich der Dienst ja tatsächlich länger etablieren und damit eine PS5 zusätzlich zur Curry-Bestellung normalisieren. Oder die Zusammenarbeit geht einfach nur als weiteres Kuriosum in die deutsche Gaming-Geschichte ein...

Würdet ihr den Dienst denn nutzen, sofern er bei euch verfügbar wäre?

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