In der Ukraine herrscht Krieg. Russlands Präsident Putin hat eine völkerrechtswidrige Invasion befohlen, was natürlich auch an der Gaming-Branche nicht spurlos vorbei geht. Viele Entwicklerstudios sind gezwungen, zu reagieren, viele andere sammeln Spenden oder zeigen ihre Solidarität auf andere Weise. EA Sports hat jetzt bekannt gegeben, russische Teams aus FIFA 22, FIFA Mobile und FIFA Online zu streichen. Dadurch soll ein Zeichen für Frieden gesetzt werden.
Infos zum Krieg
Unsere Expertise auf GamePro sind Konsolenspiele, wodurch wir den Ukraine-Krieg mit gutem Gewissen nur mit Blick aufs Gaming thematisieren können. Wenn ihr dedizierte Informationen über den Krieg in der Ukraine möchtet, findet ihr aktuelle Informationen unter anderem hier:
- Ukraine-Live-Blog (via Zeit)
- Solidarität mit der Ukraine (via Auswärtiges Amt)
Wichtiger Hinweis: Falls euch aufgrund der aktuellen Situation unwohl ist, euch dunkle Gedanken plagen: Ihr seid nicht allein! Hilfe bekommt ihr unter anderem bei der Deutschen Telefonseelsorge unter 0800/111 0 111, via Chat bei der Online-Seelsorge oder beim Hilfe-Telefon "Mutruf". Den Verein erreicht ihr unter 04191/27 4928 0. Alle Angebote sind für euch kostenfrei.
Spenden an Menschen in der Ukraine
Unter dem Namen 2Gether wurde eine Nothilfe bzw. Spendenaktion ins Leben gerufen, die Hilfsbedürftigen in der Ukraine zugutekommt. Weitere Infos findet ihr im Blog auf GamesWirtschaft.de oder direkt auf Betterplace.org.
EA Sports will Solidarität mit den Menschen in der Ukraine zeigen
EA Sports hat ein Statement zum Krieg in der Ukraine veröffentlicht. Darin geben die FIFA 22-Macher bekannt, dass sowohl Russlands Nationalmannschaft als auch sämtliche andere russische Teams aus einigen Spielen gestrichen werden. Explizit geht es dabei um FIFA 22, FIFA Mobile und FIFA Online. Über weitere, damit zusammen hängende Veränderungen werde noch nachgedacht.
In dem Statement heißt es außerdem:
"EA Sports steht in Solidarität mit den ukrainischen Menschen und wie so viele andere Stimmen in der Welt des Fußballs rufen wir nach Frieden und einem Ende der Invasion der Ukraine."
Hier könnt ihr den ganzen Text im englischsprachigen Original lesen:
Link zum Twitter-Inhalt
Ukraine ruft PlayStation und Xbox auf, russische Märkte nicht mehr zu supporten
Gleichzeitig ruft der Vize-Premierminister und Minister der Digitalen Transformation der Ukraine dazu auf, die Märkte Russlands zu boykottieren. Dabei richtet er sich in einem offenen Brief an alle Unternehmen, die Spiele entwickeln und an alle eSport-Plattformen. Auf Twitter spricht er sogar direkt Xbox und PlayStation an.
Russland habe nicht nur der Ukraine, sondern der kompletten zivilisierten Welt den Krieg erklärt, schreibt Mykhailo Fedorov. Wer Menschenrechte unterstütze, solle den Märkten Russlands den Rücken kehren.
Der Minister schlägt vor, alle russischen Accounts zu sperren, sämtliche Teams und Spieler*innen aus Russland von Turnieren auszuschließen und Events in Russland oder Belarus abzusagen. Das könnte die Bürger*innen Russlands dazu motivieren, proaktiv die militärische Aggression zu stoppen.
Link zum Twitter-Inhalt
Außerdem werden Riot Games, EA, Ubisoft, Gameoft und Wargaming dazu angehalten, ihre Büros in Russland zu schließen (via: Twitter). Wie die Entwicklerstudios aus der Ukraine auf den Krieg reagieren, könnt ihr in diesem GamePro-Artikel nachlesen.