PS4 - Sony meldet Kopierschutz-Patent an, das auf Bitcoin-Technologie basiert

In Zukunft funktionieren Kopierschutz und DRM möglicherweise über eine Blockchain-Lösung. Sony hat ein entsprechendes Patent eingereicht.

Sonys PlayStation-Familie könnte in Zukunft auf die Blockchain-Technologie setzen, um digitale Rechte zu verwalten. Sonys PlayStation-Familie könnte in Zukunft auf die Blockchain-Technologie setzen, um digitale Rechte zu verwalten.

Kopierschutz und DRM (Digital Rights Management) bereiten Publishern und Spiele-Entwicklern immer wieder große Sorgen. Das könnte sich in Zukunft ändern, da Sony offenbar ein entsprechendes Patent angemeldet hat: Bald könnten unsere digitalen Besitzrechte per Blockchain geregelt werden. Dank der Peer to Peer-Technologie wäre das eine äußerst sichere Angelegenheit, die vor Missbrauch und Betrug schützen könnte.

Kopierschutz der Zukunft?

Die Blockchain-Technologie ist relativ kompliziert und wurde durch ihre hohe Sicherheit vor allem für Kryptowährungen wie Bitcoin interessant. Stark vereinfacht lässt sich sagen, dass es unmöglich ist, auf eigene Faust etwas an der Blockchain zu ändern. Die Daten befinden sich nicht an einer zentralen Stelle, sondern sind auf alle User des Peer to Peer-Netzwerkes verteilt. Wurde der Kette einmal etwas hinzugefügt, kann es nicht mehr von Einzelnen geändert werden.

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Sony will DRM per Blockchain regeln

Die Nutzung der Blockchain-Technologie für die digitale Rechteverwaltung könnte zum Beispiel bedeuten, dass von uns gekaufte Inhalte für immer mit unserer Person beziehungsweise mit unserem Account verknüpft wären. Im Patentantrag heißt es:

"Konventionelle Lösungen sind nicht sehr verlässlich und vertrauen auf einen einzelnen Punkt des Versagens. Wenn der Anbieter oder das System der Rechte-Sicherung pleite geht oder irgendwie anders scheitert, verliert der Nutzer alle erworbenen Inhalte."

Digitale Inhalte würden sich leichter übertragen lassen

Mit Hilfe von einem Blockchain-basierten DRM-System ließe sich zum Beispiel auch eindeutig und sicher regeln, wie digitale Inhalte den Besitzer wechseln. Das könnte zum Beispiel die legale und einfache Weitergabe von gebrauchten, heruntergeladenen Spielen ermöglichen. Was eines der wenigen Gebiete ist, auf denen die physischen Exemplare noch die Nase vorn haben.

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Ganz neu ist die Idee übrigens nicht: Im Patentantrag wird erwähnt, dass schon 2016 ein erstes, ähnliches Patent eingereicht wurde. Aber selbstverständlich muss auch dieser neue Antrag nicht bedeuten, dass aus dem Patent tatsächlich irgendwann eine marktreife Technologie entsteht.

Was haltet ihr von einem Blockchain-basiertem Kopierschutz beziehungsweise DRM?

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