Groß wie Skyrim, hart wie Dark Souls
Dass die Entwickler nicht kleckern wollen, zeigt sich in der Wahl ihrer Vorbilder für Kingdome Come. Das Skill-System aus Fallout, die offene Welt aus Skyrim, die Vielzahl an Nebenquests aus Mount & Blade und die fordernden Schwertkämpfe aus Dark Souls sollen dem Spieler eine glaubwürdige und anspruchsvolle Welt bieten.
In den Kämpfen etwa können wir auf verschiedene Körperteile unseres Gegners zielen und ihn mit Kombo-Angriffen, Blocks und Riposten aus dem Konzept bringen. Wie in Dark Souls spielt die Ausdauer eine entscheide Rolle, wenn wir außer Atem sind, richten wir kaum noch Schaden an und können Schläge nicht mehr abwehren - wer nicht mit seiner Kondition haushaltet, frisst Staub. Im fertigen Spiel sollen schwere Treffer unseren Feind beeinträchtigen, eine tiefe Wunde am Bein etwa lässt ihn langsam werden und humpeln. Gesehen haben wir davon allerdings noch nichts, bisher zehren auch Stiche in den Bauch lediglich an der Lebensleiste.
Wenn wir nicht gerade kämpfen, gehen wir Quests wie der Überprüfung der fürstlichen Ställe nach, besorgen uns bei Händlern bessere Ausrüstung oder spielen Mini-Spiele. Ja, Mini-Spiele, denn jede Sekundärfähigkeit von Kingdom Come wie das Fischen, Schmieden oder die Alchemie läuft auf diese Weise ab. »Der Spieler soll niemals nur mit Zahlen und Menüs abgespeist werden«, sagt Warhorse, das kann auch ganz schnell nerven, meinen wir. Immerhin soll es im fertigen Spiel möglich sein, auch größere Mengen eines Gegenstands in einem einzigen Durchgang herzustellen.
Kein Publisher, kein Spiel?
Kingdom Come: Deliverance sieht fantastisch aus und lässt sich von echten Hits inspirieren, was kann da schiefgehen? Für mögliche Publisher immer noch zu viel, denn die lehnten das Mittelalter-Gemetzel bisher allesamt ab. Das Studio konnte zwar einen Großinvestor für sich überzeugen, der will jedoch erst durch die Crowdfunding-Plattform Kickstarter vom Erfolgspotenzial überzeugt werden. Ist Kingdom Come: Deliverance den Spielern 300.000 Pfund wert, übernimmt der Investor die Folgekosten.
» Kingdom Come bei Kickstarter
Das Spiel soll nach erfolgreicher Finanzierung im vierten Quartal 2015 in drei Episoden mit jeweils acht Monaten Abstand zueinander erscheinen und in einer eigenen, neuen Umgebung spielen, die als Bühne für verschiedene Etappen des Thronstreits dienen. Mittelalter-Fans auf PC und Next-Gen-Konsolen müssen also noch eine Weile warten, bis blanker Stahl Trolle und Kobolde verdrängen kann.
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