Kingdom Come: Deliverance 2 wählt bei vielen Gameplay-Elementen einen ungewöhnlichen Ansatz, der euch dazu bewegen soll, stets mitzudenken und vorsichtig zu spielen. Protagonist Heinrich ist alles andere als ein Superheld und kann schnell mal ins Gras beißen, etwa wenn er sich bei einem zufälligen Zusammentreffen mit Banditen übernimmt.
Das kann schnell mal dafür sorgen, dass ihr einigen Fortschritt verliert, denn gespeichert wird neben gelegentlichen Autosaves nur beim Schlafen im eigenen Bett oder mit einem Trank namens Retterschnaps - eigentlich! Eine weitere Methode könnt ihr schnell im Eifer des Gefechts mal vergessen, doch sie ist extrem nützlich.
So könnt ihr auf Nummer sicher gehen - ohne Retterschnaps!
Automatisch speichert Kingdom Come 2 vor allem an bestimmten Punkten der Hauptstory. Was ihr zwischendurch erreicht, ist aber schnell wieder verloren, wenn ihr nicht mit gebrautem oder gekauftem Retterschnaps zwischenspeichert: ein ganzer Abschnitt einer Nebenquest, der Abstecher ins Badehaus, Heinrich aufleveln, lange Reisen, Gespräche mit Figuren.
Das kann schon mal für Frust sorgen. Aber den vermeidet ihr, wenn ihr bedenkt, dass das Spiel jedes Mal speichert, wenn ihr es beendet! Klar müsst ihr danach erst mal auf "fortfahren" klicken und warten, bis das Spiel geladen hat, das dauert aber nicht allzu lange und kann sich richtig lohnen.
Das gilt besonders dann, wenn ihr gerade einiges erreicht habt oder ihr euch in eine riskante Situation begebt – was nicht selten vorkommt, gerade da sowohl Kämpfe als auch Schleichmissionen sehr schnell mal schiefgehen können.
Die Sicherheits-Strategie hat Vor- und Nachteile
Es gibt aber natürlich auch Gründe, warum Kingdom Come uns das Speichern nicht ganz so leicht macht wie andere Spiele: Die Reihe wählt einen realitätsnahen Ansatz, der eben auch dafür sorgen soll, dass wir mit den Konsequenzen unserer Handlungen leben.
Natürlich gilt das nicht, wenn Heinrich nach dem Ableben wiederaufersteht und eine weitere Chance bekommt, aber eben doch für den Fall, dass er von Wachen ergriffen wird oder einen Charakter im Gespräch so verärgert, dass Versöhnung nicht mehr möglich ist.
Zudem unterstützt das System noch das Gefühl, dass die mittelalterliche Welt gefährlich und hart ist. Wollt ihr das auch so erleben, ist die Flucht ins Menü natürlich nicht nötig.
Aber gerade falls ihr keine große Frustresistenz bei Fortschrittsverlust habt und nicht ständig Tränke brauen oder kaufen wollt, kann euch die Strategie das Leben erleichtern. Und es gibt noch einen weiteren Aspekt: Habt ihr gerade gesichert, könnt ihr problemlos ein riskanteres Vorgehen wählen, während ihr womöglich ohne das eher zu Nummer sicher tendiert.
Wie haltet ihr es mit dem Speichern in Kingdom Come 2? Sichert ihr euch über das Menü ab oder braut ihr häufig Retterschnaps? Vielleicht lasst ihr es aber auch einfach darauf ankommen?
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