Der Richter Edward Chen hat in den USA eine Sammelklage gegen Sony wegen falscher Grafikversprechen im Shooter Killzone: Shadow Fall in allen bis auf einen Punkten zugelassen. Dies geht aus einem aktuellen Bericht des Magazins Videogamer hervor.
Somit ist es Sony nicht gelungen, die im August 2014 eingereichte Klage abzuwenden. In der offizielle Begründung des Richters heißt es:
»Sony mag letztendlich mit seiner Aussage richtig liegen, dass Killzone auch im Multiplayer-Modus Videosignale in 1080p ausgibt. Doch Ladore (der Kläger) hat gar nicht behauptet, dass Sony die finale Auflösung bei der Ausgabe falsch dargestellt hat. Vielmehr war die Kernaussage von Ladores Klage, dass die Multiplayer-Grafiken von Killzone ursprünglich weder in 1080p erstellt noch gerendert wurden. Die Auflösung bei der Ausgabe wurde so dargestellt, dass es sich dabei um eine native 1080p-Auflösung handelt, was jedoch faktisch nicht der Fall ist. (...)
Stattdessen unterstellt Ladore, dass Sony auf technologische Tricks vertraut hat, mit deren Hilfe Grafiken mit einer niedrigeren Auflösung in etwas umgewandelt wurden, was Sony in eigenen Worten als >subjektiv ähnlich< wie natives 1080p aussieht. Doch das Ergebnis war nach Auffassung von Ladore verschwommen und suboptimal.«
In der Klageschrift heißt es, dass Sony seine Kunden absichtlich in die Irre geführt habe, in dem es bei seinem neuesten Killzone-Ableger eine Technologie nutze, die eine hochauflösende Grafik lediglich repliziere, jedoch nicht tatsächlich darstelle. Die klagende Kanzlei Edison LLC ist in der Gaming-Branche übrigens kein Unbekannter: Das Unternehmen verklagte zuvor bereits Sega und Gearbox Software aufgrund geschönter Demo-Grafiken von Aliens: Colonial Marines, Znyga wegen der Weitergabe von Nutzerdaten an Werbepartner und Electronic Arts aufgrund gebrochener Versprechen im Bezug auf Battlefield 3.
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