Killzone: Shadow Fall für die PlayStation 4 ist der mittlerweile vierte Teil der Hauptserie. Doch warum? Am Ende von Killzone 3 schien alles klar: Die Helghast sind besiegt, die Menschheit gerettet. Oder doch nicht? 30 Jahre später leben Menschen und Helghast auf dem Planeten Vekta zusammen in einer riesigen, an die aus zusammengewachsenen US-Metropolen bestehenden »Mega Citys« der Judge Dredd-Comics erinnernden Stadt – getrennt durch eine riesige Mauer.
Während es den Menschen gut geht, werden die Helghast allerdings wie minderwertige Wesen behandelt. Klar, dass den Mutanten irgendwann die Hutschnur platzt, und sie erneut gegen ihre Nachbarn in den Krieg ziehen. Die Szene, die Sony während der PlayStation-4-Enthüllung in New York zeigte, schildert den Anfang dieses neuen Kriegs: Alles scheint friedlich und wunderbar auf der »Sonnenseite« der Hightech-Stadt. Als sogenannter »Shadow Marshal« schwebt der Spieler auf der Landeplattform eines Häuserblocks ein.
Nach der Sicherheitskontrolle erhaschen wir einen Blick auf Bürger, die durch die angrenzende Grünanlage schlendern. Kabumm! Eine riesige Explosion verwandelt ein nahes Gebäude in einen flammenden Feuerball, die Druckwelle fegt Fußgänger von den Beinen. Auch der Shadow Marshal geht zu Boden und verliert das Bewusstsein.
Als er Sekunden später wieder zu sich kommt, findet er sich in einer nebligen Hölle aus Feuer und Rauchschwaden wieder. Menschen liegen am Boden. Tot oder schwer verletzt. Ein Securitymann kümmert sich um einen der Verletzten, ruft einen Kollegen zu Hilfe – doch der zieht seine Waffe und verpasst ihm einen Kopfschuss. Mit einem elektrischen Flimmern über den gesamten Körper löscht das vermeintliche Sicherheitspersonal im flackernd-rötlichen Licht der Flammen seine holografische Verkleidung: ein Helghast. Wie aufs Stichwort enttarnt sich eine kleine Armee seiner Kameraden und eröffnet das Feuer.
Auf der Mauer, auf der Lauer
Nach diesem Auftakt ist klar, wie im Killzone-Universum die Ansage lautet: Die Helghast wollen einen Krieg? Dann bekommen sie ihn auch! Mit viel Getöse und Pixelblutvergießen inszeniert Guerrilla Games den Feldzug des Marshals gegen die Helghast. Ähnlich wie in der Call of Duty-Reihe ist der Spieler dabei kein Einzelkämpfer, sondern stürzt sich mit Unterstützung in den Krieg.
Um euch herum passiert also ständig etwas: Freund und Feind beschießen sich im Hintergrund aus ihren Deckungen heraus, direkt neben euch stürzt ein Verbündeter getroffen zu Boden, Kugeln schlagen im Beton ein, und alle zwei Sekunden gibt es garantiert irgendwo eine Explosion. Dank toller Partikeleffekte und gestochen scharfer Texturen sieht das brillant aus und läuft absolut ruckelfrei, aber … gähn! Das wirkt alles so vertraut. Hatten wir das nicht alles schon mindestens 1.000 Mal?
Genau als uns dieser Gedanke durch den Kopf geht, springt der Held vom Dach eines Hochhauses und ergreift ein Seil, das aus dem gekaperten Fluchtschiff der Helghast hängt. Der Shadow Marshal wird an der Leine durch die Häuserschluchten gezogen, zwischen denen fliegende Autos kreuzen. Während der Gleiter immer wieder irgendwo aneckt und Brocken aus den Häusern reißt, lugen Helghast aus der Maschine, um dem ungebetenen Passagier eine Kugel in den Kopf zu ballern.
Doch der ist bereits einen Schritt weiter und erledigt die Gegner einhändig mit dem Revolver, bevor sie überhaupt die Waffe anlegen können. Als Abschiedsgeschenk lässt er eine Haftmine an Bord, bevor er im Vorbeiflug auf die Mauer springt, die Menschen und Helghast trennt. Von dort aus sieht er zu, wie der Gleiter sich in der Ferne in einen Feuerball verwandelt – während Kampfjäger der Helghast sich bedrohlich vor ihm aufbauen.
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