Ken Levine - Entwickler nennt Gründe für Gewalt in Spielen

Der Game-Designer Ken Levine kann sich nicht vorstellen, eine Version von BioShock Infinite ohne Gewalt zu entwickeln. Allerdings sieht er heute bessere Möglichkeiten für generell gewaltfreie Spiele als noch vor ein paar Jahren.

Ken Levine hat sich in einem Interview zum Thema Gewalt in Videospielen geäußert. Eine gewaltfreie Version von BioShock Infinite kann sich der Game-Designer nicht vorstellen. Ken Levine hat sich in einem Interview zum Thema Gewalt in Videospielen geäußert. Eine gewaltfreie Version von BioShock Infinite kann sich der Game-Designer nicht vorstellen.

Ken Levine, Creative-Director und Mitgründer des Entwicklerstudios Irrational Games, hat sich im Verlauf eines Interviews mit der englischsprachigen Webseite npr.org unter anderem recht ausführlich zum Thema Gewalt in Videospielen geäußert. Dabei ging der Designer von Spielen wie System Shock 2 und BioShock unter anderem auch auf die Gründe dafür ein, warum die Darstellung von Gewalt bei der Spielentwicklung überhaupt ein solch großes Thema ist:

»Einer der Gründe dafür, dass es soviel Gewalt in Videospielen gibt, ist, dass sie so einfach zu simulieren ist. Und wie bei Actionfilmen gibt es einen einfach wahrzunehmenden Markt dafür.«

Auch er selbst habe sich bereits mit der Frage beschäftigt, ob es in seinen Spielen nicht vielleicht zu viel Gewalt gebe, so Levine. Bereits mehrmals sei er danach gefragt worden, ob er beispielsweise BioShock Infinite nicht hätte komplett gewaltfrei machen können. Allerdings könne er sich keine gewaltfreie Version des Spiels vorstellen, die dann noch seiner ursprünglichen Vision entspreche:

»Ich mag selbst Spiele und ich habe schon immer alle Dinge gemacht, die mit Spielen zu tun haben. Ich hatte also nicht allzu viel Interesse daran, nur irgendetwas zu erzählen - also ein Spiel zu machen, das keine richtige Spiel-Komponente hat. Wenn wir nur gewaltfreie Komponenten genutzt hätten, wäre das ein wenig eigenartig gewesen.«

Allerdings gibt Levine auch zu bedenken, dass der Markt für absolut gewaltfreie Spiele heutzutage durchaus einfacher zu bedienen sei. Als er das erste BioShock entwickelt habe, seien die meisten Spieler noch aus dem Shooter-Genre gekommen, so der Game-Designer. Heutzutage könne man aufgrund digitaler Vertriebswege auch kleinere Zielgruppen bedienen.

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