Der Anime und Manga von Jujutsu Kaisen dürfen einen der größten Erfolge in der Industrie feiern. Schließlich hat die Anime-Serie einen langjährigen Weltrekord für den beliebtesten Anime beim Guinness World Rekord gebrochen und auch der Hype um den Manga scheint keinen Halt zu machen.
Aktuell hat der Manga selbst One Piece in puncto Beliebtheit auf Shueishas MangaPlus überholt und sitzt nun auf dem 3. Platz der beliebtesten Shonen Jump-Mangas. Während viele Nebenfiguren und Charaktere aus der Serie bei Fans sehr geliebt sind, ist eine bestimmte Figur unscheinbar und erhält auch von Gege Akutami selbst kaum eine Sonderbehandlung: Yuji Itadori, der Protagonist der Serie.
Wir erklären euch, warum der Mangaka Itadori selbst als “langweilig” bezeichnet und weshalb er es gut findet.
Itadori soll ein vielseitiger Hauptcharakter für Leser*innen sein
In einem Interview während der Ausstellung zu Jujutsu Kaisen in Tokio beantwortete der Mangaka und Schöpfer Gege Akutami einige Fragen zu seinem erfolgreichen Manga-Werk. Jujutsu Kaisen-Fan @soukatsu_ übersetzte einen Teil der Fragen und Antworten.
So wurde die Frage gestellt, was Gege damit meinte, dass er aus Yuji Itadori einen flexiblen Charakter machen wollte. Der Mangaka ist sich bewusst, dass Yuji manchmal etwas langweilig wirken kann:
“Mit Itadoris Vielseitigkeit ist eher gemeint, dass er einfach in die typischen Shonen-Handlungen passt, aber das kann die Geschichte auch etwas langweilig machen. Wenn Itadori ohne groß nachzudenken etwas macht und zum Beispiel jemanden rettet, braucht es keinen wirklich tiefen Grund für seine Handlung, also kann die Geschichte schnell fortgesetzt werden.”
Gege erklärt jedoch in einem weiteren Abschnitt, warum Itadoris Vielseitigkeit und nichtssagende Persönlichkeit in dem Fall auch eine gute Sache ist.
“Ein anderer Aspekt seiner Vielseitigkeit ermöglicht es ihm, auf die Geschehnisse in der Geschichte aus der Sicht der Leser*innen zu reagieren. Wenn Itadori etwas neues erlebt, sind seine und die Reaktionen der Leser*innen generell die selbe. Zum Beispiel verstehen vielleicht nicht alle Leser*innen, wie das Culling Game aufgestellt ist, aber falls Itadori sagt, dass er das nicht versteht, wird der Leser oder die Leserin denken: Oh, es ist in Ordnung, dass ich das nicht komplett verstanden habe.”
Gege Akutami hat seinen Protagonisten also bewusst so vielseitig und anpassungsfähig gestaltet, um eine Figur zu haben, die für typische Shonen- und Action-Geschichten geeignet ist und gleichzeitig den Leser*innen einen Charakter zu geben, mit dem sie sich identifizieren können.
Für den Mangaka ist das eine gute Sache, aber es kann im Laufe der Handlung auch manchmal etwas langweilig werden, da Itadori nicht so tiefgründige Beweggründe für seine Heldentaten hat. Stattdessen nutzt der Mangaka andere Charaktere, um komplexere Motivationen zu zeigen.
Wie gefällt euch Jujutsu Kaisen und freut ihr euch auf eine zweite Staffel? Oder lest ihr bereits fleißig den Manga?
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