Journey - Entwickler: »Das Spiel kann unser Studio nicht finanzieren«

Trotz Top-Wertungen kann der PSN-Titel Journey das Studio des Entwicklers thatgamecompany allein nicht finanzieren, sagt Firmenmitbegründer Jenova Chen. Für das nächste Projekt nahm man 5,5 Millionen Dollar auf.

Die Einnahmen aus dem Action-Adventure Journey reichen nicht aus, um das Entwicklerstudio am Leben zu erhalten. Die Einnahmen aus dem Action-Adventure Journey reichen nicht aus, um das Entwicklerstudio am Leben zu erhalten.

Wie Jenova Chen, Studio-Gründer von thatgamecompany, in einem Interview mit Joystiq angab, reichen die Einnahmen aus dem erfolgreichen PlayStation Network-Spiel Journey nicht aus, um den Entwickler zu finanzieren. Man sei nach wie vor auf externe Investoren angewiesen, um das nächste Spieleprojekt realisieren zu können.

Alle Rechte an Journey gehören dem Sony-Konzern, der die Entwicklung des Spiels finanziert hat. »Sony hat alle Rechte inne und daher erhalten sie auch den Löwenanteil an den Einnahmen«, erklärt Chen. »Sony hat uns finanziert.« Journey wurde auf Basis eines Exklusiv-Vertrags mit Sony finanziert und entwickelt.

Über ein Jahr lang habe man sich daher nicht auf die Einnahmen aus den Verkäufen des Spiels verlassen können. »Wenn ein Spiel Geld einbringt, geht das zuerst an diejenigen, die die Entwicklung finanziert haben - und das dauert: Journey hat einige Millionen Dollar verschlungen«, sagte Chen weiter. Obwohl Journey bei der Fachpresse überragend ankam (GamePro Test: 90) und sich über PSN 2012 sehr gut verkaufte, stand das Studio während der Entwicklung zwischenzeitlich kurz vor der Pleite, die noch durch einen Aufschub von Seiten Sonys abgewendet werden konnte. Auch in Zukunft sei das Studio auf die Investments von Externen angewiesen, so Jenova Chen.

Die Exklusiv-Vereinbarung mit Sony war kurz nach dem Release von Journey ausgelaufen. Um die Arbeiten am nächsten Spiel beginnen zu können, musste thatgamecompany weitere 5,5 Millionen US-Dollar einer Venture Company aufnehmen. Der Titel soll auf mehreren Plattformen erscheinen, Details dazu sind aber noch nicht bekannt.

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