Da ich das erste Helldivers bereits gespielt hatte, dachte ich eigentlich, dass ich gut auf Helldivers 2 vorbereitet wäre. Immerhin ist das grundlegende Prinzip das gleiche geblieben, nur dass sich die Perspektive von Topdown zu wahlweise Third-, oder First-Person geändert hat. Anfängerfehler wie versehentlich auf Freunde zu schießen, unter dem Landungsort von Vorratslieferungen zu stehen oder in die Schussbahn eines Auto-Geschützes zu rennen, würde ich nicht mehr machen.
Mit meinem Vorwissen bewaffnet bin ich also zuversichtlich in die erste Runde mit meinen GamePro-Höllentauchern gestartet – und lag keine 60 Sekunden später tot am Boden, durchlöchert von Kugeln meines geschätzten Kollegen Hannes.
Spätestens jetzt sollte mir meine Anmaßung wohl klar werden. Denn keine Erfahrung der Welt kann mich vor der Schießwut meiner Mitspieler*innen bewahren. Und genau deswegen liebe ich Helldivers 2.
Der erste Tod von vielen
Dass mein erster Tod durch Freundeshand in Helldivers 2 so früh kam, war irgendwie auch ein Segen. Über Hannes’ panisches “Ich wusste nicht, dass es Friendly Fire gibt!” konnte ich einfach lachen und ihm liebevoll ins Ohr brüllen, dass er in Zukunft vorsichtiger sein soll … und vielleicht habe ich auch sichergestellt, dass ich fortan stets hinter ihm stand. Die nächsten Spielminuten verliefen dann entsprechend auch ohne größere Unfälle.
Was natürlich keineswegs heißt, dass es keine Missgeschicke mehr gab. In einer chaotischen Zweier-Session haben Tobi und ich uns später noch gegenseitig über den Haufen geballert, während wir von einer Roboterarmee umzingelt auf Extraktion gewartet haben. Und ein taktisch fragwürdig gesetzter Orbitalschlag hat mich zwar nicht direkt erwischt, aber mich durch eine Kettenreaktion mit der Umgebung in den Freiflug gefolgt vom Freitod geschickt.
Das sind aber auch die besten Momente im Spiel. Wo in ruhigen Minuten alle Mitspielenden akribisch darauf achten, einander nicht versehentlich in den Rücken zu schießen, fliegt diese Vorsicht ganz schnell aus dem Fenster, wenn wir plötzlich von einer Horde Insekten überrannt werden.
Da passiert es nicht selten, dass wir in unserer Panik eine schlimme Situation noch schlimmer machen und etwa eine Granate in eine Feindesgruppe werfen, ohne allzu genau über den Explosionsradius nachzudenken.
Das hatte bei mir schon beim ersten Helldivers für ordentlich Unterhaltung gesorgt – und mehr als einmal auch dazu geführt, dass wir uns im Team um die Wette angeschrien haben. Im zweiten Teil sind diese Momente sogar noch besser. Durch die neue Perspektive habe ich weniger den Überblick und weiß oftmals erst, wem ich meinen Bildschirmtod zu verdanken habe, wenn der Name meines Killers eingeblendet wird. Und ich würde es mir auch gar nicht anders wünschen.
Wo bleibt unser Helldivers 2-Test? Da wir die Test-Codes erst zum Release erhalten haben, wollten wir uns die Zeit nehmen, das Spiel erst einmal ausführlich zu testen. Stand jetzt könnt ihr aber planmäßig noch diese Woche mit dem Test von Kollege Tobi rechnen.
Seid ehrlich: Habt ihr eure Mitspieler*innen auch schon versehentlich (oder gar mit purer Absicht) umgenietet?
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.