Seit über 14 Jahren sind der legendäre Master Chief und die Xbox ein unzertrennliches Paar. Bereits 2001 zeigte Halo: Combat Evolved auf Microsofts erster Heimkonsole, dass Ego-Shooter und Gamepads ganz ausgezeichnet zusammenpassen. Die Erlebnisse und Schlachten des Master Chiefs sind seitdem fester und exklusiver Bestandteil jeder neuen Xbox-Generation.
Jetzt bekommt der Master Chief nach Halo: The Master Chief Collection endlich auch einen »richtigen« Auftritt auf der Xbox One: Am 27. Oktober erscheint mit Halo 5: Guardians das neue Abenteuer des coolen Supersoldaten. Allerdings sieht es für den Sternenkrieger in der grünen Rüstung zu Beginn des Spiels gar nicht gut aus, der angeblich abtrünnige Spartaner ist nämlich auf der Flucht. Jameson Locke und das Fireteam Osiris machen Jagd auf den Master Chief und wollen ihn wegen Mord und Fahnenflucht dingfest machen.
Vier gewinnt
In Lockes Fireteam Osiris mischen die aus Halo 3: ODST bekannten Charaktere Edward Buck, Holly Tanaka und Olympia Vale mit. Dem Master Chief – alias John-117 – stehen die Spartaner Kelly, Frederic und Linda vom Blue Team zur Seite.
Passend zur spannenden Story von Halo 5: Guardians implementiert Entwickler 343 Industries einen umfangreichen Vier-Spieler-Koop-Modus. Mit Freunden machen die dynamischen Schlachten schließlich mehr Spaß Doch keine Panik: Sollten mal keine menschlichen Mitspieler zur Verfügung stehen oder wollt ihr das Abenteuer lieber offline genießen, übernehmen kurzerhand computergesteuerte, intelligent agierende Bots die Aufgaben der übrigen Kollegen.
Mithilfe des Fadenkreuzes und der Digitaltasten des Xbox-One-Controllers gebt ihr kontextsensitive Anweisungen: Zeigt ihr zum Beispiel auf eine Gruppe von Alien-Feinden, greift das Team sofort an. Atmosphärisch: Die Kameraden melden sich im Gefecht immer wieder per Funkgerät zu Wort. Dadurch entsteht auch für Einzelspieler das Gefühl, Teil einer eingeschworenen Einheit zu sein. Ebenfalls praktisch: Geht euch einmal die Schild- und die Lebensenergie aus, eilen eure Begleiter sofort herbei und beleben euch wieder. Statt nerviger Neustarts dominiert in Halo 5: Guardians daher der ungestörte Shooter-Spaß.
Die Zusammenarbeit mit eurem Team ist allerdings auch bitter notwendig, denn die Gegnerhorden agieren höchst clever. Die Aliens auf der Forschungsstation Argent Moon etwa nutzen Deckungsmöglichkeiten klug aus. Sie rennen nicht blindlings ins Sperrfeuer des blauen Teams, sondern flankieren einzelne Mitglieder geschickt oder versuchen, ihre zahlenmäßige Überlegenheit auszuspielen. Statt schlauchiger Gänge bietet Halo 5: Guardians dabei immer wieder offene Areale. Das ermöglicht euch im Koop-Modus den Einsatz erweiterter Taktiken: Scharfschützen beispielsweise ziehen sich auf höher gelegene Positionen zurück und geben ihren Kameraden Rückendeckung.
Schneller, schöner, besser!
Die Halo-Serie steht seit jeher für perfekten Spielfluss, schnelle Deckungswechsel und knallharte Shootouts mit fiesen Covenants. Genau dieses Spielgefühl greift Halo 5: Guardians wieder auf, 343 Industries baut jedoch einige pfiffige Neuerungen in das Kampfsystem ein. Wichtigstes Update sind zum Beispiel die neuen Schubdüsen: Auf Tastendruck katapultiert ihr euch nun zu den Feinden oder entkommt Beschuss mit einem wieselflinken Schritt zur Seite. Dadurch entsteht in den Kämpfen eine ganz neue Dynamik, die das Spieltempo leicht steigert, aber mehr Optionen im Gefecht lässt. Allerdings dürft ihr die Miniraketen nicht beliebig oft hintereinander einsetzen. Nach dem Gebrauch benötigen die Schubdüsen ein paar Sekunden Zeit, ehe sie wieder gezündet werden können.
Wie gewohnt greifen die Spartaner auf modernste Technologien zurück - darunter unter anderem die wiederkehrenden Energieschilde. Neu dabei ist das Smart-Scope-System: Der Master Chief, Jameson Locke und Co. zielen nun über Kimme und Korn und schießen nicht mehr unkoordiniert aus der Hüfte. Dank dieser bei fast allen Waffen verbauten Hologramm-Visiere fallen präzise Treffer deutlich leichter. So unterstreicht das Spiel die Kampfkraft seiner Protagonisten. Überhaupt ist Halo 5: Guardians dynamischer als seine Vorgänger.
Durch die vielen kleinen Neuerungen verwandelt sich das Schlachtfeld in euren privaten Shooter-Spielplatz. Die Spartaner sprinten rasant Anhöhen hinauf, reißen Feinde aus dem Sprint nieder und weichen feindlichem Beschuss geschickt mit den Schubdüsen aus. Fahrzeuge wie der Banshee oder der berühmte Warthog spielen auch in der Kampagne eine wichtige Rolle und kommen immer wieder zum Einsatz. Halo 5: Guardians ist wie ein moderner Science-Fiction-Film. Nur eben zum Mitspielen.