'Vollkommen inakzeptabel': GTA 6-Macher wollten Band wohl nur einmalig $7.500 pro Nase für Nutzung ihrer Musik zahlen

Ein GTA 6-Musikdeal kommt offenbar nicht zustande, weil die Bandmitglieder jeweils nur 7.500 US-Dollar angeboten bekommen haben. Das sei ihrer Meinung nach völlig inakzeptabel.

Symbolbild: Die Band-Mitglieder haben den GTA 6-Musikdeal abgelehnt. Symbolbild: Die Band-Mitglieder haben den GTA 6-Musikdeal abgelehnt.

Um ein Haar hätten wir in GTA 6 anscheinend auch Musik von der Band Heaven 17 zu hören bekommen. Daraus wurde jetzt aber wohl nichts, weil Entwicklerstudio Rockstar beziehungsweise Publisher Take-Two den Bandmitgliedern jeweils nur 7.500 US-Dollar für ihren Song zahlen wollten.

Zwar pro Person, aber nur einmalig, ohne Tantiemen oder Ähnliches. Das kam bei Heaven 17 überhaupt nicht gut an, weil mit GTA 5 viele Milliarden Dollar Umsatz gemacht wurden und der Preis für einen Song im Nachfolger dementsprechend geradezu lächerlich gering wirkt.

Trotz $8 Mrd. Umsatz mit GTA 5 wollten GTA 6-Macher Band-Mitgliedern wohl nur einmal $7.500 pro Nase für ihre Musik zahlen

Darum geht's: In GTA 6 gibt es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch wieder verschiedene Radiostationen mit unterschiedlicher Musik bekannter Künstler*innen. Fest steht jetzt aber auf jeden Fall schon einmal, dass der 1980er-Jahre-Song "Temptation" von der Band Heaven 17 nicht mit von der Partie sein wird.

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Das liegt am niedrigen Preis: Offenbar wollten die GTA 6-Macher jedem einzelnen Bandmitglied nur einmalig 7.500 Dollar zahlen, um den Song dann auf ewig im Spiel laufen lassen zu können. Für die Menschen aus der Band völlig inakzeptabel und wohl mehr oder weniger ein Affront.

Ihre Reaktion: Sie haben den GTA 6-Machern auf überdeutliche Art und Weise klargemacht, was sie davon halten. Zumindest findet Martyn Ware auf Twitter sehr klare Worte, nachdem er das Ganze auch noch in den Kontext gesetzt hat, wie viel Umsatz mit GTA 5 gemacht werden konnte. Dabei hatte er sich offenbar erst über die Kontaktaufnahme gefreut:

"Ich wurde kürzlich von meinen Publishern im Auftrag von Rockstar Games wegen der Möglichkeit kontaktiert, Temptation im neuen Grand Theft Auto 6 zu verwenden. Natürlich war ich schon aufgeregt wegen des enormen Reichtums, der auf mich zukommt, habe ans Ende der E-Mail zum Angebot gescrollt...

ES WAREN $7.500 – für einen Buy-out von allen Royalties für das Spiel, für immer... Um das in Kontext zu setzen: GTA [5] hat – wait for it – $8,6 Milliarden Umsatz gemacht. Ah, aber denk doch an die Reichweite... [...]."

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In einem Antwort-Tweet auf eine Publikation wurde dann noch klargestellt, dass es sich bei den 7.500 US-Dollar um den Preis pro Person handeln sollte. Jedem einzelnen Bandmitglied wurden also 7.500 Dollar angeboten, nicht nur einmal allen. Das ändert aber natürlich nichts an dem absurden Ungleichgewicht im Hinblick auf den Preis und das, was bei Blockbustern wie GTA 6 an Umsatz gemacht wird. Es sei trotzdem noch "vollkommen inakzeptabel".

Hinkt der Vergleich? Selbstverständlich basiert der gewaltige Umsatz solcher Open World-Hits nicht (allein) auf den einzelnen Songs, die darin zu hören sind. Aber auch das Argument, dass durch die Nutzung vielleicht mehr Menschen auf den Geschmack kommen und den Song dann wiederum lukrativ für die Band streamen könnten, will Martyn Ware nicht gelten lassen:

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Ein angemessenes Angebot wäre seiner Meinung nach ein Preis für 75.000 US-Dollar als Buyout gewesen. Oder aber eine Umsatzbeteiligung, bei der die Bandmitglieder dann wohl auch gut und gerne auf einen Vorschuss verzichtet hätten.

GTA 6 womöglich verschoben: Einem neuen Gerücht zufolge soll GTA 6 nun doch nicht mehr nächstes Jahr erscheinen. Laut einem Release 2025 kommt das Rockstar-Epos dann eventuell doch erst im Jahr 2026. Das Entwicklerstudio soll noch mehr Zeit benötigen, ihre Arbeit zu beenden. Aktuell gibt es dazu aber noch keine offizielle Ankündigung, das Ganze ist also mit Vorsicht zu genießen.

Wie steht ihr zu dem Deal, wie findet ihr das Angebot und hättet ihr es an der Stelle der Band angenommen?

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