Abwechslung satt
Von den insgesamt 14 verschiedenen Events konnten wir bei Rockstar sechs selbst spielen. Hier unsere Eindrücke:
- Im Herausforderungsmodus Höchste Geschwindigkeit gewinnt der Spieler, der am Ende des Zeitlimits das schnellste Tempo verzeichnet. Zugelassen sind hierbei ausschließlich Landfahrzeuge. Um eine Chance zu haben, schnappen wir uns den schnellsten Flitzer aus unserer Garage und brettern auf die Autobahn. Ideal sind auch Bergab-Strecken, um die Tachonadel noch weiter in den roten Bereich zu drücken. Hier dürften Spieler mit pfeilschnellen Luxusautos klar im Vorteil sein, der Motor siegt hier ganz klar über spielerischem Können. Wer keinen Tiger im Tank hat, kann sich schon mal vom Siegertreppchen verabschieden.
- Mutwillige Zerstörung ist ein Fest für Chaoten. In dem Modus geht es darum, den höchsten Sachschaden anzurichten, bevor die Zeit abläuft. Dazu suchen wir uns ein belebtes Verkehrsgebiet und halten mit den größten Waffen drauf, die das Arsenal hergibt. Ein kurzweiliger Spaß, zumal wir Kollegen auch über den Haufen ballern können, um sie am Punktesammeln zu hindern.
- Team-Kriegsgebiet schickt uns in die Lüfte. Bis zu vier Spieler schwingen sich in einen Helikopter und treten gegen ein anderes Team an. Wer am Ende am meisten der heranströmenden Merryweather-Gegner ausgeschaltet hat, gewinnt. Das klingt einfacher als es ist, denn wenn der Pilot den Vogel nicht ruhig hält, treffen die Mitstreiter an den Gatling-Kanonen nichts.
- Beim Event Kontrollpunkte erscheinen 120 Kontrollpunkte in einem bestimmten Bereich der Spielwelt. Einige können wir nur zu Fuß erreichen, andere wiederum sind in der Kanalisation oder auf Türmen versteckt. Gewonnen hat der Spieler, der nach Ablauf der Zeit am meisten Checkpoints gesammelt hat. Ein witziger Modus, denn immer wieder passiert es, dass uns andere Spieler einen Kontrollpunkt vor der Nase wegschnappen.
- Geschwitzt haben wir bei Bestienjagd. Hier braust ein Spieler (die Bestie) durch insgesamt zehn vorgegebene, weit entfernte Kontrollpunkte in der Spielwelt. Dafür hat er 30 Minuten Zeit, wobei seine Position nur dann auf der Karte offenbart wird, wenn er einen Kontrollpunkt passiert. Die anderen Spieler müssen ihn aufspüren und jagen. Das ist ziemlich knifflig, auch wenn die Bestie bei jedem Checkpoint länger sichtbar ist (10 Sekunden bei Checkpoint 1, 20 Sekunden bei Checkpoint 2 usw.) und ein Fauchgeräusch macht, wenn es in der Nähe ist. Nur, wenn sich alle Jäger aufteilen, in Luftvehikeln die Umgebung scannen und sich stets per Headset absprechen, haben sie eine Chance.
- Eines unserer Lieblingsevents ist Eingepfercht. Ziel ist es, mit dem eigenen Fahrzeug stets in einer Kuppel zu bleiben, die sich durch die Welt bewegt und immer kleiner wird. Wer zu lange außerhalb der Kuppel fährt, explodiert. Daher rempeln wir andere Mitspieler (Waffen sind tabu) und versuchen, sie aus dem Radius zu drängen. Wenn wir zurückfallen, uns über eine Sprungschanze aber noch gerade so in die Kuppel retten können, während der Kollege auf dem Dach landet und explodiert, siegt die Schadenfreude. Ein herrlich abgedrehter Modus!
Sehenswert: Der längste GTA-5-Motorrad-Stunt aller Zeiten
Neue Gegnermodi
Das Heist-Update führte mit den sogenannten Gegnermodi eine Reihe neuer, abwechslungsreicher Herausforderungen ein. Das Free-Mode-Event-Update hat zwei neue Gegnermodi im Gepäck, beide jeweils mit sieben Variationen.
Hetzjagd
Der Modus »Hetzjagd« unterstützt bis zu acht Spieler und erinnert ein wenig an den Film Speed. Ein Gruppenmitglied, im Modus Läufer genannt, schwingt sich hinters Steuer eines besonders schweren Fahrzeugs - in unserem Beispiel ein Feuerwehrauto - und versucht schleunigst, zu einem vorgegebenen Zielpunkt zu brausen.
Und zwar am besten mit Vollgas, denn wie im Film gilt: Gurkt der Fahrer zu langsam herum, explodiert die Karre. Klingt erstmal nicht so schwer, wären da nicht die anderen Spieler. Drei Kollegen versuchen, den Läufer mit ihren Fahrzeugen zu beschützen, das vierköpfige Gegnerteam setzt hingegen alles daran, den Steuermann des Feuerwehrautos zum Stoppen zu bringen. Dabei sind (fast) alle Mittel recht: ausbremsen, rammen, einkeilen. Waffen sind hingegen deaktiviert.
Hetzjagd treibt uns das Adrenalin ins Blut, zumal unbeeinflussbare Faktoren wie der Gegenverkehr die Raserei noch interessanter machen. Hetzjagd gibt es in mehreren Varianten mit jeweils unterschiedlichen Fahrzeugen für den Läufer, darunter ein Tieflader. Auch die Fahrzeuge der Angreifer und Beschützer ändern sich in jedem Modus. Der Zielpunkt ist jedoch ziemlich weit entfernt. In mehreren Runden schaffte es bei unserem Anspiel-Event kein Team, das Feuerwehrauto unbeschadet abzuliefern. Offenbar ist hier tatsächlich viel Übung und Koordination nötig.
Grenzüberschreitung
Wer kein Benzin im Blut hat, dafür aber einen schnellen Finger am Abzug, kann seine Shooter-Skills im neuen Gegnermodus »Grenzüberschreitung« unter Beweis stellen. Die Regeln sind simpel: Zwei Teams treten auf relativ kompakten Maps, die in zwei Zonen eingeteilt sind, gegeneinander an. Schafft es ein Team, dass alle Mitspieler in die feindliche Zone gelangen, gewinnt es die Runde. Jeder Gangster startet mit einer Kalaschnikow und einer Maschinenpistole. Außerdem können wir Feindstellungen mit einer einzelnen Granate ausräuchern. In der Mitte der Karte gibt es jedoch weitere Flinten, die wir aber wieder verlieren, sollten wir ins Gras beißen.
Hinter feindlichen Linien spielt sich ungemein intensiv. So verstecken wir uns auf einem Bahnhofsgelände hinter Zügen und Frachtcontainern, um etwaige Angreifer auszuschalten, während sich die Teamkollegen behutsam vortasten. Hier kommt tatsächlich etwas Strategie ins Spiel, schließlich bringt es kaum etwas, stumpf Richtung Feindgebiet zu sprinten, wenn man nicht als Kanonenfutter enden will. Stattdessen versuchen wir im Team, die Kontrahenten zu flankieren.
Alternativ schleichen wir (hoffentlich unbemerkt) in die feindliche Zone. Ist die Zeit abgelaufen, startet eine von zwei Sudden-Death-Möglichkeiten, die der Host einsellen kann. Entweder gibt es ein Last Team Standing, oder das Team gewinnt, dessen Spieler als nächstes eine Feindzone erreicht. Ein großer Spaß, uns haben nach den spannenden Matches die Hände gezittert.
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