Die besten Upgrades benötigen Ressourcen
Wir haben also eine legendäre Knarre gekauft, haben lange damit gespielt, sie auf Maximallevel gebraucht? Toll, das heißt aber noch lange nicht, dass wir alle Upgrades freischalten können. Denn jede Waffen-Verbesserung muss, nachdem sie freigespielt wurde, zunächst noch gekauft werden. In den meisten Fällen geht das mit Glimmer, der Spielwährung. Die ist relativ rasch verdient, da sie bei praktisch jeder Tätigkeit nebenher anfällt. Je besser die Waffe, desto öfter sind jedoch zusätzliche Ressourcen für Upgrades nötig.
Ressourcen gibt es in verschiedenen Stufen. Die einfachten, Waffenteile, erhalten wir, indem wir simple Ausrüstungsgegenstände zerstören. So werden wir unseren Schrott los und erhalten einen gewissen Gegenwert. Je besser die Items, desto besser das Material, das wir daraus gewinnen. Titanen-Rüstung lässt sich etwa in Panzerplatten zerlegen. Die Mechanik finden wir prinzipiell gut. So hat veraltete Ausrüstung immer noch ihren Zweck und wir sind dazu angehalten, unser Inventory schlank zu halten.
Bei den finalen Upgrades der ganz teuren Knarren sind allerdings Ressourcen nötig, die wir nicht selbst herstellen können, sondern die wir in den verschiedenen Welten von Destiny suchen müssen. Auf der Erde gibt es etwa Drehmetall, auf der Venus so genannte Geistblüten. Für das Finalupgrade einiger Shop-Waffen sind 40 solcher Ressourcen fällig. Und das ist viel! Bei unserem etwa Beta-Ausflug suchten wir zwar nie gezielt nach Drehmetall, sammelten es aber auf, wenn wir irgendwo drüber stolperten. Die Bilanz nach zehn Stunden: 28 Stück. Wer nicht vorausschauend Material hortet, könnte zum Grinden verdammt sein, wenn er alle Upgrades seiner Super-Knarre freischalten will.
Wie viel Grind steckt also drin?
Nach der Beta ist uns klar, wie Destiny genau funktionieren und uns dauerhaft beschäftigen wird. Ein Teil davon hat mit der Vielzahl an Aufgaben, mit Bonus-Zielen und dem Spaß am Aufrüsten und Aufleveln zu tun. Ein Teil davon beruht aber auch auf vielen kleinen Fortschritt-Bremsen. Ähnlich wie bei MMO-Spielen gibt es eine Vielzahl an Variablen, die unserem Weg zum Superkrieger im Weg stehen: Spielerlevel, Waffen- und Ausrüstungslevel, Geld, Ressourcen, Ruf und Ruf-Marken verschiedener Fraktionen. Wir sind uns sicher: An irgendetwas wird es meist fehlen.
Das muss aber nicht unbedingt schlimm sein. Denn nur wenn uns das Spiel zwingt, bestimmte Modi zu spielen oder bestimmte Welten zu besuchen, lernen wir richtig kennen. Die Frage ist nur, wie nervig der Grind am Ende sein wird. Verkommt er zur stumpfen Fließbandarbeit oder sind die derzeit nocht sehr kurzweiligen Gefechte auch langfrisitig derart fesselnd, das uns der Grind gar nicht auffällt? Irgendwann im September werden wir es wissen. Am 9.9. erscheint Destiny und rasch dürften die ersten Spiele das Level-Limit erreicht haben. Und dann beginnt er, der Grind von Destiny!
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