Google Stadia macht interne Studios dicht: Keine eigene Spiele geplant

Google verabschiedet sich offenbar aus der Spiele-Entwicklung. Google Stadia bleibt zwar bestehen, aber die internen Studios schließen und 150 Menschen werden offenbar entlassen.

Google Stadia veröffentlicht vielleicht noch Spiele, die kurz vor der Veröffentlichung stehen, aber das war es dann wohl: First Party-Exclusives wird es in Zukunft nicht mehr geben. Google Stadia veröffentlicht vielleicht noch Spiele, die kurz vor der Veröffentlichung stehen, aber das war es dann wohl: First Party-Exclusives wird es in Zukunft nicht mehr geben.

Google Stadia war offenbar nicht so erfolgreich wie geplant. Statt weiterhin intern eigene Spiele zu entwickeln, will sich das Unternehmen in Zukunft auf die Plattform als solche konzentrieren. Das heißt im Klartext: Die beiden Entwicklerstudios schließen, wodurch laut Kotaku rund 150 Menschen ihren Job verlieren. Möglicherweise erscheinen noch einige wenige Spiele, die kurz vor der Veröffentlichung stehen, aber das war es dann.

Google schließt die beiden internen Stadia-Entwicklerstudios

Studios machen wohl dicht: Die beiden Stadia Games & Entertainment Studios in Montreal und Los Angeles schließen offenbar ihre Pforten. Laut dem offiziellen Google-Statement werde nicht weiter in neuen, exklusiven Content investiert. Dem Unternehmen zufolge sollen die meisten Team-Mitglieder in neuen Rollen weiter bei Google beschäftigt bleiben.

150 Menschen verlieren Jobs? Laut einer Quelle von Kotaku bedeutet die Entscheidung von Google allerdings, dass rund 150 Menschen ihre Arbeitsstelle verlieren beziehungsweise gekündigt werden. Gerüchte rund um eine große Umstrukturierung bei Google Stadia soll es in den letzten Wochen bereits mehrfach gegeben haben.

Jade Raymond geht auch: Zu den Menschen, die künftig nicht mehr für Google Stadia arbeiten werden, gehört auch die Entwicklerinnen-Legende Jade Raymond. Die war bei EA Motive an dem nie erschienen Star Wars-Spiel beteiligt und hat bei Stadia unter anderem daran mitgewirkt, die Journey to the Savage Planet-Macher*innen Typhoon Studios aufzukaufen.

 Cyberpunk 2077 im Stadia-Check: Die Alternative für geplagte PS4-Spieler Cyberpunk 2077 hat gezeigt, was Google Stadia kann: Das Spiel läuft überraschend gut im Cloud-Streaming.

Google Stadia bleibt als Plattform erhalten, aber ohne weitere eigene Spiele

Möglicherweise kommen noch Spiele: Google selbst bleibt etwas vage, was die Titel angeht, die sich bereits in Entwicklung befunden haben. Im offiziellen Blog-Post heißt es lediglich, dass alles, was über die in naher Zukunft geplanten Spiele hinaus geht, eingestellt werde. Das klingt, als könnten zumindest noch Spiele erscheinen, die kurz vor ihrer Veröffentlichung stehen.

Wie geht es weiter? Stadia soll als Cloud-Streaming-Service weiterhin erhalten bleiben und Google will sich offiziell künftig auf die Plattform an sich konzentrieren. Das heißt, dass wir wohl auch weiterhin auf Spiele von anderen Studios und Publishern auf Stadia hoffen können, exklusive First Party-Titel von Google selbst wird es langfristig aber nicht mehr geben.

Wie findet ihr die Entscheidung zu Stadia und was hätte Google eurer Meinung nach anders machen sollen?

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