God of War - Cory Barlog kommentiert Kritik an zu wenigen Bosskämpfen

Für einige Spieler gab es im neuen God of War zu wenige und zu unspektakuläre Bosskämpfe. Der Director erklärt, warum das so ist.

Bossgegner gibt es in God of War, verglichen mit den Vorgängern, relativ selten. Bossgegner gibt es in God of War, verglichen mit den Vorgängern, relativ selten.

Der neue Teil der God of War-Reihe konnte sowohl Kritiker, als auch Spieler begeistern. Mit einem Metacritic-Score von 94 und einem User-Score von 9.2 von 10 bleibt kaum Raum für ausschweifende Kritik übrig. Einige Dinge gab es dann aber doch, die einem Teil der Spieler zu kurz kamen. Dazu zählen auch die zu geringe Zahl an Bosskämpfen.

Zwar gibt es mehrere, teils spektakuläre Bosse im Spiel, verglichen mit den actionreichen Kämpfen gegen gigantische Gegner aus den Vorgängern wirkt das Angebot aber etwas mau. Die größeren Mini-Bosse wiederholen sich zudem mehrfach.

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Spieler unterschätzen den Aufwand

Cory Barlog, der Director hinter God of War, ist nun in einem Interview mit Gamingbolt näher auf die bewusste Entscheidung eingegangen, bezüglich der Bosskämpfe ein wenig zurückzufahren. Letztendlich nennt er zwei vorrangige Gründe: Den enormen Aufwand und den verstärkten Fokus auf die Charaktere.

"Es gibt mehrere Bosse, die ich über das Spiel hinweg entfernen musste, einfach weil wir um die 15 bis 20 Leute an jedem Boss sitzen haben, und die Arbeit an diesen dauert irgendwas zwischen einem oder zwei Jahren. Ich glaube das ist etwas, was eine Menge Leute unterschätzen.

Zu sagen: "Es gibt nicht genug Bosskämpfe in diesem Spiel" ist irgendwie gierig. Obwohl ich liebend gern zehn weitere Bosse gehabt hätte, hätte es dann auch 20 Jahre gedauert, um sie zu machen. "

Einige der Gegner, die es aus diesem Grund nicht ins Spiel geschafft haben, sind sogar noch im Spiel vorhanden.

"Es gibt Theorien da draußen, wo Leute einen Charakter sehen und denken "Wer ist dieser Charakter? Warum ist da diese riesige Vogel-Statue in Helheim?" und dann fragen sie sich, warum wir Zeit und Mühe in dieses Ding gesteckt haben. Vielleicht haben wir das, weil es irgendwann mal als gigantischer Boss gedacht war."

Die, neben den "richtigen" Bossen, aufkommenden Minibosse wiederholen sich recht häufig. Die, neben den "richtigen" Bossen, aufkommenden Minibosse wiederholen sich recht häufig.

Wenige, dafür komplexere Charaktere

Als zweiten Grund nennt Barlog die Ausrichtung des Spiels. Diese sei von Anfang an klar gewesen: "Einfache Handlung, komplexe Charaktere". Aus diesem Grund gibt es auf der Reise von Kratos und Atreus generell recht wenige Figuren, die eine wichtige Rolle spielen. Dafür war das Ziel, diese wenigen Personen umso interessanter zu gestalten.

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Gleiches wollte Barlog auch auf die Bossgegner übertragen. Da sich das Spiel für Kratos als ein Neustart versteht, wäre es ungeschickt gewesen, ihn in der neuen Umgebung gleich ins kalte Wasser zu werfen.

"Wie ein Fisch, der in ein Aquarium kommt, muss er [Kratos] sich erst gewöhnen. Wir müssen die Tüte eine Weile im Wasser behalten, bevor wir ihn schlussendlich rauslassen. "

Das klingt zumindest so, als könnte sich der Umgang mit Bosskämpfen im nächsten Teil ein wenig ändern. Mit den Story-Endgegnern und den überaus gelungenen Duellen gegen die Walküren, haben die Entwickler auf jeden Fall gezeigt, dass sie wissen wie es geht.

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