359 Millionen Euro sollten es einer letzten Prognose aus dem Juli 2014 zufolge eigentlich werden, nun sind es satte 1,65 Milliarden Euro. Der japanische Elektronikkonzern Sony hat seine Verlust-Vorhersage für das laufende Geschäftsjahr vom 1. April 2014 bis zum 31. März 2014 drastisch nach oben korrigieren müssen und eine offizielle Gewinnwarnung veröffentlicht. Mittlerweile geht man also von einer Vervierfachung des bisherigen Plans aus. Zum ersten Mal seit dem Börsengang im Jahre 1958 zahlt man den Anlegern deshalb keine Dividende.
Als Grund für den sprunghaften Anstieg der prognostizierten Verluste verweist Sony auf die hauseigene Mobilfunksparte, bei der umgerechnet rund 1,3 Milliarden Euro abgeschrieben werden müssten. Offenbar geht man davon aus, im besagten Zeitraum deutlich weniger Smartphones verkaufen zu können, als ursprünglich angenommen. Wohl auch deshalb plant CEO Kaz Hirai im laufenden Geschäftsjahr rund 5.000 Stellen insgesamt, und davon rund 1.000 Stellen im Smartphone-Bereich zu streichen, um wieder in die Gewinnzone zurückkehren zu können.
Sony hat bereits seit einigen Jahren mit massiven Verlusten zu kämpfen. Lediglich im Geschäftsjahr 2012/2013 wurde ein Nettogewinn verzeichnet. Zuletzt war allerdings noch das Geschäft mit Fernsehgeräten das Sorgenkind des Konzerns. In den vergangenen Jahren wurde die Sparte durch einen massiven Jobabbau saniert. Trotzdem machte Sony im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Nettoverlust in Höhe von 917 Millionen Euro.
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