Die britische Behörde »Office of Fair Trading«, in etwa vergleichbar mit dem deutschen Bundeskartellamt, untersucht zur Zeit, ob manche Free2Play-Spiele »mißverständliche, kommerziell aggressive und anderweitig unfaire« Werbung einsetzen, um vor allem Kinder dazu zu bringen, in Online-Spielen selbst Geld auszugeben oder ihre Eltern dazu zu nötigen, dies für sie zu tun. Um welche Publisher und Entwickler es sich genau handelt, verrät das Office of Fair Trading nicht.
Hauptsächlich geht es dem OFT darum, Spiele und deren Betreiber zu ermahnen und gegebenenfalls anzuklagen, die in ihren Angeboten sogenannte »direct exhortations« verwenden - »direkte Ermunterungen« zum Kauf von Bezahlinhalten: »Buy Now!«
Diese Aufforderungen verstoßen im Vereinigten Königreich gegen ein Verbraucherschutzgesetz ,den »Consumer Protection from Unfair Trading Regulations Act« aus dem Jahr 2008. Sollte das OFT also feststellen, dass Onlinespiele-Anbieter wiederholt gegen dieses Gesetz verstoßen, könnten diese sich vor Gericht wiederfinden.
Die Behörde möchte allerdings betonen, dass sie keinen Kreuzzug gegen In-App-Purchases und Mikrotransaktionen führe, sondern nur Kinder und deren Eltern vor vermeintlich kostenlosen Online-Spielen schützen wolle.
Auch in der Video-Debatte zwischen GameStar-Redakteur Fabian Siegismund und Computerspiel-Expertin Regine Pfeiffer ging es auf der Sachebene ursprünglich um die zweifelhaften Methoden der Onlinespiele-Anbieter und deren Einfluss auf vor allem junge Spieler.
Quelle: computerandvideogames.com
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