Als Non-Profit-Organisation überwacht das sogenannte Better Business Bureau (BBB) den amerikanischen Markt, leitet Kundenbeschwerden an Unternehmen weiter und vergibt Wertungen auf Basis von deren Reaktionen. Fortnites Entwickler Epic Games hat nun eine glatte Sechs kassiert beziehungsweise ein F im US-Wertungssystem.
In drei Jahren habe das BBB 279 Beschwerden an Epics Kundenservice weitergeleitet, 271 davon im Jahr 2018. Insgesamt blieben von diesen Meldungen 247 unbeantwortet. Daraus resultiert die schlechte Note. Bei den meisten Beschwerden ging es um falsche Buchungen, Rückerstattungsgesuche, gehackte oder verlorene Accounts und so weiter. Die Unzufriedenheit beschränkt sich übrigens nicht auf Fortnite allein, sondern umfasst alle Produkte von Epic, also auch die Unreal Engine, Infinity Blade, Shadow Complex und so weiter.
Gegenüber den Kollegen von Polygon antwortete Epic, dass die Beschwerden trotz fehlender Antwort stets an das Support-Team des Entwicklers weitergeleitet wurden. Auf die konkreten Vorwürfe geht man allerdings nicht weiter ein.
Die Sache ist allerdings ein bisschen kompliziert. Beim Better Business Bureau handelt es sich um eine private Organisation, der in der Vergangenheit bereits vorgeworfen wurde, dass Unternehmen besser abschneiden, die als Mitglied des Verbandes regelmäßige Gebühren zahlen. Zu diesen Mitgliedern zählen beispielsweise Blizzard und Activision, die beide ein A+, also eine 1+ als Note haben.
Das soll natürlich nicht heißen, dass ausschließlich Mitglieder gute Wertungen bekommen. Aber man sollte eben im Blick behalten, dass das BBB keine staatliche Organisation ist und sich dadurch andere Regularien ergeben. Ob die Note große Auswirkungen auf Epic haben wird, steht auf einem anderen Blatt.
Habt ihr eigene Erfahrungen mit dem Kundenservice von Epic gesammelt? Schreibt sie uns in die Kommentare.
Quelle: BBB
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