Fortnite-Cheater schummeln nun bei Apex Legends - Und verdienen sich dumm und dämlich

Entwickler von Cheats für Fortnite wechseln zu Apex Legends, da es lukrativer ist. Respawns Gegenmaßnahmen zeigen jedoch Wirkung und frustrieren die Betrüger.

Führ Cheat-Entwickler ist Apex Legends ein lukratives Geschäft. Führ Cheat-Entwickler ist Apex Legends ein lukratives Geschäft.

Für die Entwickler von Cheatsoftware ist Apex Legends ein gewinnbringendes Geschäft. Die Macher der illegitimen Tools geben an, bis zu 5.000 US-Dollar pro Woche einzunehmen. Teilweise hören die Entwickler auf, entsprechende Software für Fortnite zu entwickeln.

Respawn Entertainment selbst versucht derzeit der Cheaterschwemme Herr zu werden. Besonders Spieler auf den asiatischen Servern berichten über eine unverhältnismäßig hohe Anzahl an Betrügern und Spambots, die Cheatsoftware bewerben.

Apex Legends statt Fortnite

In einem anonymen Interview mit Kotaku kamen insgesamt fünf Programmierer der unlauteren Mittel zu Wort und gaben an, dass Apex Legends derzeit ein sehr lukratives Geschäft ist.

Ein Entwickler, der nur "Dev" genannt werden will, gibt an, dass die Sicherheitsmaßnahmen in Fortnite zu fortgeschritten sind. Es ist schwer da zu betrügen und die Hacks werden schnell erkannt. Zudem fing Epic an Hersteller von Betrugssoftware zu verklagen, weswegen viele ihre Projekte einstellten.

Die Anti-Cheatmaßnahmen von Fortnite erkennen Betrügereien mittlerweile sehr schnell. Die Anti-Cheatmaßnahmen von Fortnite erkennen Betrügereien mittlerweile sehr schnell.

Der Release von Apex Legends kam für ihn wie gerufen. Nur vier Tage nachdem Dev anfing, Cheats für Apex Legends zu verkaufen, hat er eigenen Angaben nach bereits an die 5.000 US-Dollar eingenommen. Als Beweis lies er Kotaku einige Screenshots zukommen. Ein weiterer anonymer Entwickler erklärt, dass er innerhalb einer Woche 400 US-Dollar einnahm, aber bereits mehr Profit erwartet.

Hardware-Bans frustrieren Cheater

Respawn Entertainment versucht, die Cheaterflut einzudämmen. Bisher bannte der Entwickler bereits über 350.000 Accounts und will zudem eine Report-Funktion einbauen. All das benötigt allerdings etwas Zeit. Doch tatenlos sieht man nicht zu.

Anti-Cheatmaßnahmen wirken: In diversen Foren zeigen sich die Betrüger frustriert über die Bans. Sie werden immer und immer wieder gesperrt und kommen nicht mehr dazu, Matches auch nur zu beenden. Einer äußert sich folgendermaßen:

"Ich habe mit einem öffentlichen Cheat auf meinem Hauptaccount gespielt und wurde gebannt. Deswegen legte ich einen neuen an und dachte, dass ich sicher bin. Aber nein: Ich wurde immer wieder gebannt. 30 meiner Accounts sind gesperrt, mit und ohne Hacks.

Ich versuchte meine Hardware-ID zu ändern, es funktionierte nicht
Ich versuchte meine Volume ID zu ändern, es funktionierte nicht
Ich versuchte meine IP zu ändern, es funktionierte nicht
Ich versuchte Anti OS, es funktionierte nicht
Ich versuchte meine MAC-Adresse zu ändern, es funktionierte nicht

Ich bin es leid, es weiter zu versuchen. Wenn mir jemand helfen kann, wäre das sehr willkommen."

In dem Thread melden sich weitere Betrüger zu Wort und teilen dieses Erlebnis. Nach spätestens 30 Minuten verlieren sie den Zugriff auf ihre Accounts. Diese 30 Minuten müssen ehrliche Spieler die Cheater natürlich dennoch ertragen.

Maßnahmen gegen Cheats sind ein Geheimnis: Da Apex Legends Free2Play ist, gestaltet sich die Erstellung eines neuen Accounts einfach. Respawn Entertainment bannt die Betrüger deshalb anhand der einzigartigen IDs ihrer genutzten Hardware und der IP-Adresse.

So finden sie auch die neuen Accounts der Cheater schnell und verhindern teilweise gar, dass diese neue Konten anlegen können. Die Details ihrer Erkennungs-Methoden sind jedoch ein Geheimnis, um ein Umgehen dieser zu erschweren.

Schon bald startet die erste Season von Apex Legends und damit wird auch der Battlepass sowie die neue Legende Octane erscheinen. Durch einen Fehler seitens Respawn Entertainment kennen wir zudem bereits den Preis des Passes: 950 Apex Coins (etwa 9,50 Euro).

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