Rollen-Spiel
Nach nur wenigen Sekunden taucht wie aus dem Nichts ein Ziffernblatt zu unseren Füßen auf. Außerdem sind wir plötzlich von drei gefräßigen Monstern umzingelt. Der Zeiger auf der Uhr bewegt sich von einem grünen in einen roten Bereich. Nun ist gute Reaktion gefragt: Wir stoppen den Zeiger, während er sich noch im grünen Bereich befindet. Dadurch verschaffen wir uns in der folgenden Auseinandersetzung einen entscheidenden Vorteil: "Präventivschlag!" Ähnlich wie in Final Fantasy XIII verfügt jeder Gegner über eine Lebens- und eine Schockleiste. Mit gezielten Angriffen treiben wir zunächst die Schockleiste eines Feindes in die Höhe. Sobald der Balken gefüllt ist, bricht die Verteidigung des Gegners zusammen, und er ist anfällig für unsere Angriffe. Jede unserer Aktionen (Angriff, Zauber, Heilen) verbraucht eine bestimmte Anzahl von Balkenabschnitten auf der sogenannten ATB-Bar (Active Time Battle), die sich automatisch füllt. Während ein Angriff lediglich eine ATB-Einheit verbraucht, schlägt ein Zauber mit zwei Abschnitten zu Buche.
Ähnlich wie in Final Fantasy XIII steuern wir in Kämpfen übrigens nur einen Charakter. Unseren Mitstreitern weisen wir auf Knopfdruck bestimmte Verhaltensmuster zu (offensiv, defensiv etc.). Diese Rollen-Konstellationen nennen sich "Paradigmen". Um die Schockleiste eines Gegners zu füllen eignet sich beispielsweise das Paradigma "Partikularattacke". Dabei wird Noel zum "Brecher" (Angreifer), während Serah eine "Tank"-Funktion übernimmt und die Angriffe des Gegners auf sich zieht. Sobald die Leiste schließlich gefüllt ist, wechseln wir auf Knopfdruck zum Paradigma "Doppelkampf" (Brecher/ Brecher). Mit dieser geballten Offensivausrichtung schalten wir den geschockten Gegner in Null Komma Nichts aus.
Back to the roots
Am (genialen) Kampfsystem aus Final Fantasy XIII wurde nichts geändert. Jedoch sind die Gegner im Vergleich zum Vorgänger nicht mehr länger jederzeit sichtbar. Die (wenn auch nicht reinen) Zufallskämpfe sorgen für zahlreiche Überraschungsmomente und erinnern an die 32-Bit-Episoden der Rollenspiel-Reihe. Aus der uns gezeigten Version wurde noch nicht ersichtlich, ob sich Final Fantasy-Fans auf eine Oberweltkarte oder die bei Final Fantasy XIII schmerzlich vermissten Minispiele freuen dürfen. Ob der Spielablauf ähnlich linear wie beim Vorgänger von Statten geht, ist zum jetzigen Zeitpunkt ebenso fraglich. Sollten die Entwickler bei diesen Spielelementen nachgebessert haben, erwartet uns mit Final Fantasy XIII-2, das für die PlayStation 3 und Xbox 360 erscheint, ein fantastisches Rollenspiel. Die Erwartungen der Fans sind riesig -- nicht zuletzt, da sich Square Enix mit dem vermurksten MMO Final Fantasy XIV keine Freunde gemacht hat.
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