Update vom 01. März: Wir haben die HDR-Einstellungen von Final Fantasy 7 Rebirth unter die Lupe genommen und Empfehlungen für euch aktualisiert.
In Final Fantasy 7 Rebirth geht es jeder Menge Fabelwesen, Kaktoren und Shinra-Gardisten an den Kragen. Damit ihr bestens für den Kampf gerüstet seid, lohnt sich nicht nur ein Blick auf die besten Materia-Builds, sondern auch in die Spieloptionen, da dort ein paar richtig nützliche Einstellungen versteckt sind.
In diesen Kategorien solltet ihr noch vor der ersten Spielminute ein paar Anpassungen vornehmen:
- Gameplay
- Kamera
- Audio
- Grafikeinstellungen
Schwierigkeitsgrad
- zu finden unter: Gameplay
- unsere Empfehlung: Normal
Final Fantasy 7 Rebirth stellt euch drei Schwierigkeitsgrade zur Auswahl, erklärt sie aber nur im Ansatz. Wir haben also noch einmal genauer hingeschaut und schlüsseln alle drei Stufen für euch auf:
- Normal: Ausgewogener und von den Entwickler*innen als Standard implementierter Schwierigkeitsgrad, der nicht allzu knifflig geraten ist und den meisten Spieler*innen das beste Spielerlebnis liefert. Im späteren Spielverlauf ist jedoch auch mit ein paar herausfordernden Spitzen zu rechnen.
- Einfach: Die ultimative Power-Fantasie. Ihr teilt mehr Schaden aus und steckt mehr ein, da die Angriffswerte eurer Feinde reduziert werden. Außerdem füllt sich eure Fähigkeitsleiste schneller auf, ihr könnt also mehr effektreiche ATB-Angriffe in Richtung wilder Monster und Maschinenwesen schleudern.
- Dynamisch: Eure Feinde skalieren anhand eures Levels, werden also mit jedem Stufenaufstieg eurerseits stärker und erhalten mehr HP. Ihr könnt folglich nicht einfach ein paar Leveln grinden, um schwerere Feinde schneller umzukloppen, sondern müsst stets Materia, Items, Magie, Synchro-Attacken, ATB-Fähigkeiten und Limits optimal miteinander kombinieren, um erfolgreich aus Kämpfen hervorzugehen.
Für uns erwies sich der Standardschwierigkeitsgrad als das beste Spielerlebnis, da uns bei der dynamischen Level-Skalierung ein Stückweit der Eindruck stärker zu werden fehlte und uns 'Einfach' auf die Dauer zu wenig forderte.
Kampfmodus
- zu finden unter: Gameplay
- unsere Empfehlung: Aktiv (Normal und Dynamisch), Klassisch (Normal und Einfach)
Beim Kampfmodus solltet ihr euch am gewählten Schwierigkeitsgrad orientieren. Mit Klassisch führt eure Party im Kampf eigenständig Blocks und Angriffe aus, ihr könnt euch also vollständig auf ATB- und Spezialfähigkeiten konzentrieren, was auf 'Einfach' ganz gut funktioniert.
Bei manchen Fights auf 'Normal' und dann auch durchweg auf 'Dynamisch' solltet ihr hingegen mit der Aktiv-Einstellung manuell blocken und Angriffe ausführen, da ihr so viel schneller eure Fähigkeitsleisten hoch-powert und feindliche Attacken parieren könnt.
Alternativ könnt ihr auf 'Normal' aber auch durchgängig den klassischen Modus eingeschaltet lassen und situativ die Kontrolle über eure Kämpfer*innen übernehmen. Oder eben generell die aktive Option wählen, wenn ihr lieber auf Monster eindrescht, statt passiv zuzuschauen.
Tastenbelegung im Kampf ändern
- zu finden unter: Gameplay
- unsere Empfehlung: Ein
Diese Option ist sicherlich eine Geschmacksfrage, sie vertauscht Blocken (R1) mit den Kurzbefehlen (L1). Wir haben uns für den Tausch entschieden, da L1 in vielen anderen Rollenspielen – allen voran Soulslikes – verwendet wird, um perfekte Blocks zu setzen.
Final Fantasy 7 Rebirth verfügt über eine ähnliche Mechanik, die euch mit einem Parry belohnt und viel Schaden austeilen lässt. Wir haben also direkt unser Muskelgedächtnis aktiviert und mit L1 genau abgepasste Parier-Moves eingesetzt, um unseren Feinden die Hintern zu versohlen.
Überwinden-Markierung
- zu finden unter: Gameplay
- unsere Empfehlung: Ein
Diese Option fügt der Umgebung eine kleine Schwellen-Markierung auf dem Interface hinzu, um anzuzeigen, dass ihr über bestimmte Gegenstände klettern könnt. Das optische Signal ist mitunter ganz praktisch, um versteckte Wege zu entdecken.
Adaptive Trigger
- zu finden unter: Gameplay
- unsere Empfehlung: 1 oder 2
Final Fantasy 7 Rebirth legt einen Widerstand auf die Trigger eures DualSense-Controllers, sobald Cloud und Co. zum Beispiel über den Boden kriechen oder Ventile bedienen.
Der Widerstand ist jedoch enorm stark, auch auf den beiden niedrigsten Stufen, weshalb wir eher zu ihnen tendieren als zur maximalen Einstellung. Ansonsten wird es ganz schön anstrengend für eure Finger.
Bewegungssensor
- zu finden unter: Gameplay
- unsere Empfehlung: Aus
Square Enix hat neben den adaptiven Triggern auch an die Bewegungssteuerung des DualSense-Controllers gedacht, nutzt sie aber eher halbherzig.
Ihr könnt damit zum Beispiel euren fliegenden Chocobo oder den Tiny Bronco-Propellerflieger steuern beziehungsweise an einer Stelle Kisten werfen.
Die Implementierung ist aber hochgradig unpräzise und hakelig, weshalb wir die Option direkt ausgeschaltet haben. Ohne die Bewegungssteuerung werden solche Momente einfach über die Analog-Sticks bedient.
Was an Final Fantasy 7 Rebirth gut und auch weniger gut gelungen ist, zeigen wir euch im Test-Video:
Kameraabstand
- zu finden unter: Kamera
- unsere Empfehlung: 2 (Laufen und Kampf)
Wir haben den Abstand der Kamera leicht erhöht, um uns einen größeren Überblick über unsere Umgebung zu verschaffen. Außerdem klebt sie in engeren Räumen dann nicht mehr direkt am Rücken der Protagonisten.
Bildruckeln
- zu finden unter: Kamera
- unsere Empfehlung: Aus
Eine klassische Standard-Einstellung in fast jedem aktuellen Spiel – hiermit haltet ihr die Kamera außerhalb von Kämpfen ruhig, das Erkunden der Umgebung ist also ein ganzes Stückchen entspannter.
Wiedergabe von Funksprüchen
- zu finden unter: Audio und Vibration
- unsere Empfehlung: Standard-Lautsprecher benutzen
Standardmäßig tönen Funksprüche aus dem Lautsprecher des DualSense-Controllers. Verwendet ihr ein Headset, solltet ihr die Wiedergabe jedoch lieber auf den Standard-Lautsprecher beziehungsweise eure Kopfhörer legen.
Am TV ohne Headset ist der blecherne Funk-Effekt aber grundsätzlich ganz passend, weshalb wir die Option dort auf den Lautsprecher des Wireless-Controllers eingestellt lassen würden.
HDR-Luminanz
- zu finden unter: Grafikeinstellungen
- unsere Empfehlung:
- 10 (TV mit mindestens 1000 Nits)
- 8 bis 9 (TV mit mindestens 800 Nits)
- 5 bis 7 (TV mit mindestens 600 Nits)
Final Fantasy 7 Rebirth kommt mit einer soliden HDR-Implementierung, deren Einstellung uns aber ein wenig ins Grübeln gebracht hat.
Der Titel ignoriert nämlich die HDR-Systemeinstellungen der PS5 und kommt mit einer eigenen HDR-Helligkeitsoption. Die wird jedoch kaum erklärt und bietet keine Kalibrierungshilfe. Daher haben wir unsere Mess-Tools angeworfen und folgende zwei Entdeckungen gemacht:
- Die HDR-Luminanz bestimmt den maximalen Nits-Wert für die Spitzenhelligkeit. Hier ein paar Referenzwerte:
- 10 – 1.000 Nits
- 8 – 850 Nits
- 5 – 650 Nits
- Neben der Spitzenhelligkeit drosselt der Luminanzwert auch noch die Strahlkraft der gesamten restlichen Bildausgabe.
Anhand dieser beiden Erkenntnisse haben wir die oben aufgeführten Empfehlungen ermittelt. Die unterste Zahl bei den Spannen für 600- oder 800 Nits-Fernseher bezieht sich auf die eigentlich optimalen Spitzenhelligkeiten, es kann jedoch passieren, dass Final Fantasy 7 Rebirth dann an Intensität verliert.
Je höher ihr bei dem Wert geht, desto größer wird allerdings die Wahrscheinlichkeit, dass hell leuchtende Bildelemente ineinanderclippen.
Ihr müsst ber HDR-Luminanz also ein wenig balancieren und abwägen, wie euch die Bildausgabe am besten gefällt.
Hier erklären wir euch, wie ihr die Nits-Zahl eures TVs herausfindet:
Bei der SDR-Helligkeit müsst ihr übrigens nichts ändern, sie bestimmt lediglich die Grundhelligkeit von Final Fantasy 7 Rebirth. Der Rollenspiel-Hit ist aber bereits mit der Standard-Einstellung '0' in vielen dunklen Szenen so ausgewaschen, dass ein höherer Wert den Titel völlig ausblassen lassen würde.
Braucht ihr noch Hilfe beim Bildmodus, könnt ihr in unserem dedizierten Artikel mehr erfahren:
Final Fantasy 7 Rebirth mit Traumwertungen
Square Enix hat sich offenbar die Kritikpunkte an Final Fantasy 7 Remake zu Herzen genommen, um mit Rebirth einen deutlichen Qualitätssprung hinzulegen.
Die internationalen Wertungen sprechen jedenfalls eine klare Sprache und auch wir haben dem Meisterwerk eine glatte 90 verpasst:
Gelobt werden unter anderem ein gigantischer Umfang, audiovisuelle Opulenz und das tiefgängige, mit zahlreichen Effekten überflutete Kampfsystem. Aus dem könnt ihr mit unseren Einstellungstipps vielleicht ja noch ein bisschen mehr herausholen.
Habt ihr noch weitere Final Fantasy 7-Einstellungstricks für die GamePro-Community? Dann ab damit in die Kommentare!
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