Lange mussten wir auf neue Infos zu Final Fantasy 16 warten. Bei Sonys letzter State of Play hat sich das Spiel dann endlich mit einem Release-Zeitraum und einem neuen Trailer samt Gameplay gezeigt. Der hat gleichzeitig aber auch einige Fragen aufgeworfen, die GamePro dem FF16-Producer Naoki Yoshida im Deutschland-exklusiven Interview stellen konnte.
Wechselnde Begleiter*innen und ein Buddy für Clive
Der neueste Trailer hat uns einen ersten Blick auf die actionreichen Kämpfe in Final Fantasy 16 gewährt. Auffällig ist hier, dass wir Hauptcharakter Clive allein kämpfen sehen, statt wie in anderen FF-Teilen mit Gruppenmitgliedern an seiner Seite. Entsprechend brannte uns natürlich die Frage unter den Nägeln, ob wir im Spiel tatsächlich nur solo unterwegs sind. Und da ging es wohl nicht nur uns so, wie Yoshidas Antwort zeigt:
[Lacht] Das ist eine Frage, die wir von Fans von überall auf der Welt bekommen haben. Als wir den Dominants-Trailer [den zweiten Trailer] gezeigt haben, wollten wir Spieler*innen nicht mit zu vielen Informationen überfluten. Also haben wir die Art und Anzahl der Kämpfe auf die beschränkt, die nur Clive beinhalten. Abgesehen davon ist Clive definitiv nicht allein auf seiner Reise, er hat Begleiter*innen, die ihn unterstützen.
Dabei soll es aber keine feste Gruppe an Begleiter*innen geben, vielmehr werden die einzelnen Charaktere kommen und gehen, je nachdem wo Spieler*innen gerade in der Story sind. Dabei verspricht Yoshida, dass es innerhalb der Gruppe Neckereien geben soll und die einzelnen Charaktere sowohl für die Hauptstory wichtig sein sollen, als auch ihre eigenen Handlungsbögen haben werden.
Unser Interview-Partner
Naoki Yoshida arbeitet sei 2004 bei Square Enix, wo er unter anderem an der Dragon Quest- und Final Fantasy-Reihe mitgewirkt hat. Als Director/Producer von Final Fantasy 14: A Realm Reborn war er für die komplette Überarbeitung des MMORPGs mitverantwortlich.
Direkt steuern können wir unsere Begleiter*innen derweil nicht, sie werden stattdessen von der KI übernommen. Der Grund dafür ist, dass Spieler*innen sich voll und ganz auf das Steuern von Clive konzentrieren sollen. Zumindest bekommen wir aber wohl eine Art "Buddy" zur Seite, der uns im Kampf unterstützt und einen Großteil unserer Reise begleitet:
Diesem Buddy kann man manuell im Kampf Kommandos geben, etwa "Greif diesen Feind an" oder "Heil mich bitte." Für Spieler*innen, die sich damit nicht auseinandersetzen wollen, können die Kommandos auch automatisiert werden.
Was genau dieser Buddy ist, wurde zwar noch nicht verraten, die Beschreibung erinnert aber ein wenig an die süßen katzenartigen Palico-Begleiter aus Monster Hunter. Wer weiß, vielleicht bekommen wir ja einen Moggle zur Seite gestellt?
Den letzten Trailer zu Final Fantasy 16 könnt ihr euch hier anschauen:
Eine riesige Anzahl an Fähigkeiten
Im Kampf selbst soll Clive dabei nicht nur auf sein Schwert zurückgreifen, sondern auch Magie und Fähigkeiten nutzen können. Diese Fähigkeiten bekommt er von den Esper im Spiel, den riesigen gottgleichen Wesen, die eigentlich nur von je einer einzigen Person beschworen werden können:
Im Verlauf der Story trifft Clive auf andere Esper und wird irgendwann auch in der Lage sein, ihre Fähigkeiten freizuschalten und zu nutzen, sie mitten im Kampf auszutauschen und [bei Angriffen] aneinanderzureihen. [...] Jede Esper kommt mit einem Fähigkeitenbaum; Durch das Kämpfen verdient Clive Punkte, die man zum Upgraden der Fähigkeiten oder Freischalten neuer Fähigkeiten nutzen und den Charakter so auf den eigenen Spielstil anpassen kann.
Die Punkte, die wir zum Upgraden ausgeben, können wir dabei jederzeit neu verteilen. Wollen wir Clive also komplett reskillen und einen neuen Kampfstil ausprobieren, können wir das so oft wir wollen tun. Komplett zum Magier oder Fernkämpfer könne wir ihn aber nicht umbauen, schließlich ist Clive immernoch ein Schwertkämpfer. Er soll aber zumindest eine riesige Auswahl an Fähigkeiten bekommen, sodass wir uns im Kampf auch primär auf den Einsatz von Magie oder die Fähigkeiten-Angriffe, die er durch die Esper bekommt, fokussieren können.
Apropos Esper, von denen bekommt Clive nicht nur seine Fähigkeiten, er kann auch gegen sie antreten - und zwar sowohl in menschlicher Form als auch mit einer eigenen Esper. Mehr dazu und zu ihrer Bedeutung für die Story haben wir dann im zweiten Teil des Interviews für euch.
Bis dahin wollen wir von euch wissen: Was haltet ihr von diesen neuen Informationen?
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