EA feiert den erfolgreichen Launch von FIFA 22 mit einem langen Blog-Post auf der offiziellen Seite des Publishers. Neben ein paar Infos zu den Inhalten und den User-Zahlen des diesjährigen Ablegers, beinhaltet der Text auch einen interessanten Ausblick auf die Zukunft des Franchise:
Wir blicken nach vorne und spielen mit der Idee, unsere EA Sports Fußball-Games umzubenennen. Das bedeutet, wir prüfen unsere Vereinbarung mit der FIFA zu den Namensrechten – diese ist unabhängig von all unseren anderen Kooperationen und Lizenzen in der Welt des Fußballs.
Neubenennung könnte auf mehr hinweisen: EA wird dem FIFA-Franchise nicht ohne weiteres einen neuen Namen verpassen. Die Serie erscheint inzwischen seit 1993, also seit fast 30 Jahren. Entsprechend bekannt ist die Marke unter Gamern. Hinter dem möglichen Schritt dürfte also mehr stecken.
Darum könnte EA die FIFA-Reihe umbenennen wollen
Keine Zahlungen mehr an die FIFA: Geld ist natürlich immer eine Motivation für ein großes Unternehmen. Wir haben keine offiziellen Zahlen, aber die FIFA dürfte für die Namensrechte einiges von EA verlangen. Ob es soviel ist, dass sich eine Umbenennung tatsächlich lohnt, ist allerdings fraglich.
Das Bild der Fifa in der Öffentlichkeit: Das Image der FIFA hat in den letzten Jahren ziemlich gelitten. Betrug, Bestechung, Hinterziehung – diese Begriffe wurden immer wieder mit dem Verband in Verbindung gebracht. Und die anstehende Weltmeisterschaft in Katar dürfte weitere Negativberichte mit sich bringen. Vielleicht möchte sich EA, die selbst Probleme mit ihrer Darstellung in der Öffentlichkeit haben, deshalb von der FIFA distanzieren.
Was der diesjährige FIFA-Ableger zu bieten hat, erfahrt ihr im GamePro-Test:
Wird FIFA jetzt auch Free2Play?
Und dann wäre da noch das Gerücht, FIFA 23 könnte ein Free2Play-Modell bekommen. Das ist gar nicht mal so unrealistisch, da EA ohnehin die meisten Gewinne mit den Mikrotransaktionen im FUT-Modus einnimmt. Das Basisspiel umsonst anzubieten, könnte die Nutzerbasis noch erweitern und für mehr Einnahmen durch DLCs sorgen.
Der FUT-Modus bringt EA jedes Jahr viel Geld ein:
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Vorbild Konami? Dieses Geschäftsmodell birgt aber auch Gefahren. Zum einen ist der Begriff Free2Play bei vielen Gamern negativ konnotiert. Zum anderen zeigt das vor wenigen Tagen veröffentlichte eFootball 2022, dass die Qualität leiden kann, wenn ein Spiel zerstückelt veröffentlicht wird. Auch Konamis Fußballserie wurde in diesem Jahr offiziell umbenannt, von Pro Evolution Soccer in eFootball.
Wenn EA das in den letzten Jahren verdiente Geld aber in das Projekt steckt und FIFA 23 (oder wie es auch immer heißen wird) zu einem hochwertigen Produkt macht, kann ein Free2Play-Modell gerade für eine Sportsimulation durchaus Sinn ergeben.
Was haltet ihr von EAs Plänen, FIFA in Zukunft anders zu nennen?
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