Update vom 26. Januar 2016: Microsoft hatte offenbar ein Einsehen mit Vater und Sohn: Der Konzern hat den mittlerweile auf 8.206 US-Dollar angestiegenen Betrag an die Familie Perkins zurückgezahlt. Wie es zu diesem Sinneswandel kam, ist unklar. Zunächst berief sich Microsoft noch auf die eigenen Nutzungsbestimmungen und äußerte, an der Rechnung nichts weiter machen zu können.
Möglicherweise gab die Minderjährigkeit des schuldigen Sohnes am Ende den Ausschlag. Nachdem entsprechende Meldungen im Internet kursierten, deutete ein Firmensprecher an, sich den Fall etwas genauer anzuschauen.
Ursprüngliche Meldung: Ein Teenager aus Kanada hat seinem Vater eine nicht allzu schöne Überraschung zu Weihnachten beschert: Kurz vor den Weihnachtsfeiertagen trudelte bei der Familie des 17-Jährigen eine Kreditkartenrechnung über 7.625,88 US-Dollar ein.
Verantwortlich für den hohen Betrag war offensichtlich der Jugendliche, der in seiner Freizeit häufig FIFA 16 und dessen beliebten Ultimate-Team-Modus spielt - oder besser spielte. Eigenen Angaben zufolge aus Versehen tätigte der Junge dabei diverse Mikrotransaktionen. Angeblich ohne dabei zu merken, dass er die Kreditkarte immer wieder aufs Neue belastete. Entsprechend entgeistert zeigte sich anschließend der Vater:
"Er dachte, dass es eine einmalige Gebühr für das Spiel wäre. Ihm geht es jetzt genauso schlecht wie mir, weil er einfach zu keinem Zeitpunkt glaubte, dass er für jede Transaktion aufs Neue bezahlen müsse. "
In FIFA 16 können Spieler neue Fußballer für ihr Ultimate-Team kaufen, indem sie die In-Game-Währung FIFA Points nutzen. Und die kann in verschiedenen Paketen mit echtem Geld erworben werden. Die Preisspanne reicht bis zu 99 Euro für 12.000 dieser Punkte.
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Allerdings steht Eltern auch die Möglichkeit offen, derartige Einkäufe durch ihre Kinder in den Einstellungen der Konsole zu verhindern. Eine Option, die der Vater des 17-Jährigen offensichtlich nicht genutzt hat. Rückgängig machen lassen sich die Transaktionen nun wohl nicht mehr. Das teilte Microsoft dem Vater auf Anfrage mit:
"Einkäufe über den Bezahlaccount eines Elternteils werden als durch das Microsoft Service Agreement legitimierte Transaktionen angesehen und wir halten Eltern dazu an, die Plattform- und Service-Features zu nutzen, die wir bereit stellen, um solche ungenehmigten Zahlungen zu verhindern."
Vater und Sohn müssen die rund 7.000 Euro also wohl begleichen.
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