Far Cry 5 entführt uns in die USA der Gegenwart, und zwar ins ländliche Hope County. Passend zum Namen gibt es dort einen religiösen Kult, der nur wenig von so abstrakten Konzepten wie Meinungs- und Religionsfreiheit hält. Dafür gibt er seinen Anhängern aber eben die Hoffnung auf ein besseres Leben – selbst wenn es sich dabei um ein Leben nach dem Tod handelt.
Weil die meisten Menschen normalerweise glauben, dass sie nie im Leben einer Sekte auf den Leim gehen könnten, gibt sich Ubisoft bei dem Kult in Far Cry 5 besonders viel Mühe. Um ihn so überzeugend wie möglich darzustellen, wurde zum Beispiel extra ein Experte vom Cult Education Institute zu Rate gezogen.
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Der erklärt im offiziellen Ubisoft-Blog unter anderem, wie ein derartiger Kult eigentlich überhaupt funktioniert und was ihn zusammenhält. Nicht nur bei den Entwicklern baut Alan Ross mit seinen Ausführungen Vorurteile ab: Die meisten Sekten funktionieren in erster Linie als knallhartes Business, können allerdings in allen nur erdenklichen Arten und Formen an uns herangetragen werden. Vor allem sind die Führer eines Kults immer auf der Suche nach neuen Mitgliedern, die am leichtesten überzeugt werden können, wenn sie unglücklich sind.
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Der Far Cry 5-Creative Director Dan Hay geht ins Detail:
"Wieso schauen wir TV-Shows wie Sopranos oder The Wire? Ich denke nicht, dass ich jemals ein Gangster werde, aber was ich wirklich genieße, ist, wenn mir eine Show erlaubt, in diese Welt einzutauchen, wie es wäre, einer zu sein. Sie benutzen diese Sprache, die ich noch nie vorher gehört habe, sie tun Dinge, die ich noch nie gesehen habe. Sie versetzen dich eigentlich in eine Welt mit ihrer eigenen Ökonomie und ihrer eigenen Sprache. Ihrem eigenen Alltag. Das ist sehr glaubhaft für mich. Wir wollten dieselbe Sache für den Kult."
Um diesen Kult in Far Cry 5ganz besonders überzeugend und glaubwürdig zu machen, habe Ubisoft weder Kosten noch Mühen gescheut:
"Ich glaube, ehrlich gesagt, dass wir alle das Vorurteil haben, sehr schlau zu sein und dass es keine Möglichkeit gebe, dass uns jemand dazu überreden könnte. Wenn du die Messlatte so hoch hängst, musst du eine Situation erschaffen, die glaubhaft genug ist, damit ich mir das ansehe und sage: 'Ich könnte mich davon bezaubern lassen. OK, es könnte mir auch passieren.'"
"Also haben wir genau das versucht. Wir haben einen großartigen Autoren, wir haben eine ganze Reihe an Autoren, die noch dazukommt. Wir haben ein wirklich gutes Team. Und dann haben wir einen Schauspieler gefunden, der wirklich, wirklich überzeugend ist. Er hat uns sein Vorsprech-Material geschickt und es war das erste Vorsprechen, bei dem ich gesagt habe: 'Ich würde dem Kult dieses Typen beitreten'."
"Wenn wir uns ansehen, was er im Spiel gemacht hat, und wenn wir uns die Performances ansehen, die er zusammengestellt hat... Ich bin jetzt überzeugt, dass ich ein aktives Mitglied in seinem Kult wäre. Nicht nur beigetreten. Ich würde auf sein Geheiß Sachen machen und ich denke nicht, dass das gute Sachen wären."
Wollen wir hoffen, dass das ausschließlich gute Dinge über Far Cry 5 aussagt – und nichts über die geistige Verfassung des Sprechenden.
Glaubt ihr, Der Anführer des Far Cry 5-Kults kann Vaas aus Teil 3 toppen?
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