Dass Formel 1-Wagen einen Höllenlärm machen, war uns klar. Dass sie aber tatsächlich so laut sind, dass Fiepen und Donnern einen beinahe wegpusten und der Lärm ohne Ohrenstöpsel gar nicht erst zu ertragen ist, wissen wir erst seit dem Großen Preis von Deutschland. Am Nürburgring zeigte Codemasters das neue F1 2011. Während draußen also Vettel, Alonso und Co. ihre Runden drehten, um einen möglichst guten Startplatz herauszuholen, steigen wir drinnen erstmals selbst ins Cockpit von F1 2011. Dieses Jahr setzt Codemasters vor allem auf Detailverbesserungen, aber auch auf einige Anregungen der Fans.
Neue Regeln
Zum Start der Saison 2011 gab es ein paar Änderungen im Reglement der Formel 1, die Codemasters auch ins Spiel integriert hat. So hat die FIA (der Dachverband des Autosports) etwa einen neuen Vertragspartner, der die Boliden mit Reifen ausstattet. Wo die Formel-Wagen bislang auf Bridgestone-Pneus über den Asphalt fetzten, nutzen die Teams nun die des italienischen Herstellers Pirelli. Grundsätzlich sind die neuen Reifen kurzlebiger als die der vergangenen Jahre, da der Abrieb nun größer ist. Das bedeutet für die Zuschauer eine größere Spannung und für uns als Fahrer mehr Boxenstops als in den vergangenen Jahren. Den Abrieb simuliert F1 2011 in mehreren Stufen, das funktionierte beim Anspielen bereits wunderbar.
Mit dem großen Preis von Australien hielt das Energie-Rückgewinnungssystems KERS (nach einer Auszeit 2010) erneut Einzug in die Formel 1. Bei Bremsvorgängen sammelt das System Energie, die auf Knopfdruck für ein paar Sekunden zusätzliche 80 PS liefert. Die Energie schießt in den Motor und der Wagen erreicht eine neue Höchstgeschwindigkeit. Im richtigen Moment benutzt können die Piloten damit schon mal einen Platz gut machen. Ebenfalls neu ist, dass die Fahrer ihren Heckflügel verstellen, damit den Luftwiderstand verkleinern und die Geschwindigkeit des Formel-Wagens erhöhen können. Dazu muss der Streckenabschnitt allerdings auch für das Drag-Reduction-System freigegeben werden. Im Spiel gibt es sowohl für DRS, als auch für KERS einen eigenen Knopf, der die jeweilige Funktion aktiviert. Symbole am Bildschirmrand zeigen dabei an, ob KERS aufgeladen ist und ob ihr euch auf einem Abschnitt befindet, auf dem ihr den Heckflügel öffnen dürft.
Die Art, wie wir F1 2011 spielen, hat sich durch die »kleinen Turbos« etwas verändert: Anstatt nur auf Gegner und Streckenführung zu achten, müssen wir jetzt auch überlegen, wann wir unseren Nachbrenner zünden. Schließlich wollen wir den Schub nutzen, um Plätze gut zu machen oder den Vorsprung auszubauen. Heften wir uns mit unserem Red Bull beispielsweise an den Flitzer von Alonso, kommen dank des Windschattens auch noch ganz nah an den Ferrari heran, aktivieren wir beim Ausscheren KERS, damit wir das Überholmanöver über die Bühne bringen, bevor es in die nächste Kurve geht. Sehr cool: Die KI-Gegner machen ebenfalls fleißig Gebrauch von den neuen Funktionen.
Wie komplex der Einsatz für die Fahrer sein muss, wird klar, wenn wir alle Fahrhilfen ausschalten: Während der Wagen also auf dem Asphalt herumrutscht auch noch die beiden Schub-Systeme zu nutzen grenzt an Unmöglichkeit. Zum Glück gibt’s aber genannte Fahrhilfen, mit denen wir uns den Schwierigkeitsgrad nach Wunsch verändern.
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