eSwap Pro Controller für PS4 im Check - Controller, wechsel dich!

Bei Thrustmasters eSwap Pro-Controller tauscht ihr im Nu Elemente aus. Wir haben das PS4-Pad ausprobiert.

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Der eSwap Pro Controller ist das erste PS4-Pad von Thrustmaster. Der eSwap Pro Controller ist das erste PS4-Pad von Thrustmaster.

eSwap Pro Controller
Hersteller: Thrustmaster
Preis: ca. 170 Euro
Termin: 5.11.2019

Thrustmaster war auf der PS4 bislang hauptsächlich Rennspielern ein Begriff, mit dem eSwap Pro Controller bringt der Zubehörhersteller nun auch ein Gamepad für die Sony-Konsole. Und das ist direkt ziemlich ambitioniert, nicht nur wegen des selbstbewussten "Pro" im Titel, sondern auch wegen des stolzen Preises von knapp 170 Euro.

Deswegen sind wir beim ersten Check auch überrascht, wie schnell der eSwap-Karton ausgepackt ist. Neben dem Controller selbst finden wir ein Anschlusskabel, ein Stoffsäckchen für den Transport, sowie einen kleinen Schraubenzieher und die obligatorischen Anleitungen in der Schachtel.

Die erste Kontaktaufnahme: angenehm. Der Controller liegt satt und nicht zu schwer in der Hand. Durch die schmaleren Griffhörner wirkt der eSwap im Vergleich zum Dualshock 4 etwas mehr in die Höhe gezogen, was beim Spielen allerdings nicht unangenehm auffällt.

Gummierte Seitenteile, gutes Gewicht, ansprechende Materialien: Die Verarbeitung vom eSwap gefällt. Gummierte Seitenteile, gutes Gewicht, ansprechende Materialien: Die Verarbeitung vom eSwap gefällt.

An der Verarbeitung haben wir dank gummierter Seitenteile und Sticks wenig auszusetzen, die verbauten Trigger sind unserer Meinung nach aber ein bisschen zu rutschig. Schön dagegen: Die zusätzlichen vier Knöpfe auf der Rückseite (können andere Tasten spiegeln) sowie der Button auf der Unterseite, der ein angeschlossenes Mikro sofort stummschaltet.

Wie es euch gefällt

Der größte Vorteil des eSwap ist seine Modularität. Einige Elemente des Controllers wie die Sticks und das Steuerkreuz lassen sich "on the Fly" vertauschen, das freut dann zum Beispiel Fans der Xbox-Controller-Anordnung. Die Sticks etwa lassen sich mit etwas Kraft nach oben ziehen (der Mechanismus funktioniert über Magnete), für das Digikreuz wird dagegen das beiliegende Schraubenzieher-Tool benötigt.

Um das Steuerkreuz zu entfernen, braucht ihr das mitgelieferte Tool. Um das Steuerkreuz zu entfernen, braucht ihr das mitgelieferte Tool.

Dann schnell an der gewünschten Stelle einsetzen und weiter geht's. Das funktioniert in unseren ersten Tests erstaunlich gut und schnell und mit Ausnahme der Trigger sogar während eines laufenden Spiels. Denn dort ist der Austausch etwas fummeliger, weil erst kleine Schrauben gelöst werden müssen.

Die Modularität hat neben der beliebigen Stick-Anordnung aber noch weitere Vorteile. Sollte sich etwa ein einzelnes Element über die Zeit abnutzen, muss kein komplett neues Pad, sondern nur das entsprechende Element neu gekauft werden. Und natürlich wird der Controller zukünftig vielfach individualisierbar sein. Thrustmaster bietet dafür sowohl Einzelteile als auch ganze Pakete für knapp 30 Euro an, die dann zum Beispiel 8-Wege-Teller (als Ersatz für das Digikreuz), anders geformte Trigger oder weiteres Zubehör enthalten.

Auf Wunsch lässt sich das Xbox-Stick-Layout "nachbauen". Auf Wunsch lässt sich das Xbox-Stick-Layout "nachbauen".

Wir haben den eSwap Controller unter anderem mit Yooka-Laylee and the Impossible Lair, Ghost Recon Breakpoint und Destiny 2 getestet und können bislang ausschließlich positives berichten. Alle Eingaben werden präzise erkannt. Besonders gut gefällt uns das direkte Druckgefühl der Feuertasten, das durch ein gut hörbares Klickgeräusch noch einmal verstärkt wird.

Auch nach längeren Sessions hatten wir keine Ermüdungserscheinungen in den Händen, die Trigger bestätigen aber leider den rutschigen Eindruck und hätten gerne gummiert sein dürfen.

Echte Pro-Features

Der eSwap richtet sich vor allem an ambitionierte Spieler, das merken wir nicht nur am Preis. Der Controller lässt sich beispielsweise nur mit einem Kabel mit der PS4 verbinden. Das garantiert die bestmögliche Latenz, ein optionaler Wireless-Modus hätte allerdings für noch mehr Komfort gesorgt.

Die vier Tasten auf der Rückseite könnt ihr beliebig belegen - mithilfe der Software. Die vier Tasten auf der Rückseite könnt ihr beliebig belegen - mithilfe der Software.

Richtig "Pro" ist auch noch ein anderes Feature: Denn mit einer separaten und kostenlosen Thrustmaster-Software können feinste Parameter wie Triggerwege oder die Empfindlichkeiten der Sticks beliebig angepasst werden, außerdem die Button-Belegung. Für Casual-Spieler ist das natürlich wenig verlockend, Fortgeschrittene oder gar Profi-Spieler werden die Möglichkeit, jede Feinheit aus dem Controller herauszuholen, dagegen zu schätzen wissen.

Leider funktioniert die Anpassung nur über einen PC, eine App für die PS4 gibt es nicht. Aufgrund der noch nicht gegebenen Verfügbarkeit konnten wir die Software bislang noch nicht ausprobieren.

Pro und Contra

+ gute Verarbeitung
+ Element-Tausch funktioniert problemlos
+ sehr variabel und vielfältig individualisierbar
+ angenehmes Tastengefühl
- rutschige Trigger
- funktioniert ausschließlich über Kabel

Fazit: Hervorragender PS4-Controller, der vor allem mit seinem unkomplizierten Komponententausch besticht.

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