Shadow of the Erdtree: Der Elden Ring-DLC hat gewaltige Framerate-Probleme auf der PS4 und bekommt deshalb eine Abwertung von uns

Elden Ring ist ein großartiges Spiel und wird mit Shadow of the Erdtree noch besser – allerdings kann die Performance auf der Last Gen nicht im Ansatz mit dem grandiosen Gameplay mithalten.

Bei der PS4-Version von Shadow of the Erdtree kommen wir ganz schön ins Grübeln – und die Konsole ins Schwitzen. Bei der PS4-Version von Shadow of the Erdtree kommen wir ganz schön ins Grübeln – und die Konsole ins Schwitzen.

Die Elden Ring-Erweiterung Shadow of the Erdtree sahnt eine Traumwertung nach der anderen ab, allerdings beschränken sich die Reviews vornehmlich auf die Current Gen-Konsolen. Auf diesen läuft der Titel zwar nicht absolut blitzsauber, zumindest im Bildraten-Modus kommt ihr aber ohne massive Ruckler durch.

Auf der Last Gen sieht das jedoch ein wenig anders aus: Hier werdet ihr immensen Schwankungen ausgesetzt, nur in absoluten Ausnahmefällen läuft Shadow of the Erdtree bei flüssigen 30 fps. Wir haben uns daher für eine Abwertung entschieden, da der ohnehin knackige DLC aufgrund von Timing-Schwierigkeiten und nicht erkannten Eingaben noch eine ganze Spur schwerer wird.

Transparenzhinweis:

Bandai-Namco hat im Vorfeld der Veröffentlichung Testexemplare für alle Plattformen von Shadow of the Erdtree herausgegeben, allerdings ist nur für die Current Gen-Konsolen ein Vorab-Update erschienen, das uns den Zugang zum DLC ermöglichte.

Bei den Last Gen-Systemen fehlte eine entsprechende Aktualisierung, dort konnten wir erst mit dem 1.12-Patch, der einen Tag vor Release erschien, durchstarten.

Zudem haben wir uns im Artikel auf die Standard-PS4 beschränkt, da wir derzeit keinen Zugriff auf ein PS4 Pro-Testsystem haben. Dort gehen wir aber von einer ähnlich wackeligen Leistung aus, das Hauptspiel schwankte dort munter zwischen 28 und 42 fps je nach der Spielsituation.

Massive Ruckler am laufenden Band auf der Basis-PS4

Darum geht's: Bereits die PS4-Version vom Elden Ring-Hauptspiel hatte mit größeren Framedrops zu kämpfen, zudem kam es zu regelmäßigen Wacklern bei der optimalen Bildverteilung der 30 fps in dem ausgegebenen 60 Hertz-Signal der Konsole (sogenanntes Frame Pacing).

Große Framedrops Im Hauptspiel sind Sequenzen mit weniger als 25 fps zu finden.

Frame Pacing Außerdem schwankt die Frame-Verteilung im Bildsignal häufig massiv. Das erkennt ihr an den Frametimes, die eigentlich eine gerade Linie bei 33 ms ziehen sollten.

Das sieht bei der DLC-Erweiterung ähnlich aus, jedoch ist das Schattenreich noch einmal eine Nummer aufwendiger geraten, mit mehr Details, Effekten und einer unheimlich schicken, raumfüllenden Beleuchtung.

Das hat dann eben auch Konsequenzen für die Framerate: Durchweg schwankt die Bildtaktung im Addon, darüber hinaus kommt es in Boss-Kämpfen und während des Ritts durch die Open World zu regelmäßigen Drops auf 25 fps oder noch weniger.

Im Video haben wir einige Szenen zusammengestellt:

Elden Ring - Shadow of the Erdtree: PS4-Version im Framerate-Test Video starten 3:29 Elden Ring - Shadow of the Erdtree: PS4-Version im Framerate-Test

Aufgrund der Schwere der Ruckler und den daraus resultierenden Problemen bei der Bedienung, haben wir uns auf eine Abwertung um 5 Punkte für die PS4-Version festgelegt.

Einigen Boss-Attacken konnten wir kaum noch galant ausweichen oder deren Animationen korrekt lesen. Dadurch schluckten wir weitaus mehr Schaden, worunter dann auch die Balance gelitten hat. 

Ja gut, bei den ungleichmäßigen Frames zu Ausweichen oder Parieren ist dann doch sehr hart. Ja gut, bei den ungleichmäßigen Frames zu Ausweichen oder Parieren ist dann doch sehr hart.

Unspielbar wird die Version dadurch aber nicht und grundsätzlich kommt immer noch durch, dass es sich bei Elden Ring um ein im Kern großartiges Spiel mit einer ausgefeilten Open World und einem enorm abwechslungsreichem Gameplay handelt. Aber der Titel lässt auf der Last Gen eben auch Federn.

Schwache Performance auch im Hauptspiel

Startet ihr gerade erst ganz neu in das Hauptspiel von Elden Ring rein, dann erwartet euch ein ähnliches Spielerlebnis wie im DLC, auch hier ist die Framerate nicht stabil und sorgt immer wieder mal für kleinere und größere Probleme.

Mehr zu unseren Erfahrungen aus dem Base Game findet ihr in einem gesonderten Artikel:

Außerdem haben wir uns hier mit der PC-Version befasst, da sie wohl bei vielen Spieler*innen für enorme Probleme sorgt:

Was ist mit der Xbox One-Version?

Wir konnten uns die Xbox One-Fassung leider nicht anschauen, uns sind auf Community-Plattformen wie Reddit und Co. jedoch auch keine Auffälligkeiten ins Auge gesprungen, die auf gravierende Xbox-Probleme schließen lassen.

Ruckler und eine schwankende Performance sind hier ebenfalls ein Thema, aber nicht stärker als auf der PS4, weshalb wir davon ausgehen, dass beide Plattformen nah beieinander liegen.

In unseren Kommentaren wurden uns allerdings ein paar Abstürze gemeldet, unter bestimmten Umständen kann es also zu mehr Fehlern auf der Xbox kommen. Glücklicherweise speichert der Titel aber permanent, weshalb euch im Zweifelsfall keine Fortschritte flöten gehen sollten.

Meinung der Redaktion

Chris Werian
Chris Werian

Elden Ring wird auf der PS4 per se kein schlechtes Spiel, aber spielt sich deutlich unrunder als auf den Current Gen-Konsolen. Bei den schwierigen Boss-Fights im Shadow of the Erdtree-DLC bekam ich immer wieder Probleme mit den Ausweich- sowie Angriffs-Timings und so wirklich genießen konnte ich die schönen Landschaften des Schattenreichs auch nicht mehr.

Zudem reagiere ich ziemlich empfindlich auf Framedrops und Schwankungen und dahingehend konnte ich nicht lange auf der PS4 spielen. Mir wurde nach einiger Zeit ziemlich unwohl beim Spielen, solltet ihr also in demselben Maße negativ auf ruckelige Bewegungen reagieren, dann solltet ihr eher von einem Kauf absehen.

Ist die PS4 noch ein Thema für euch? Oder seid ihr schon komplett auf die PS5 umgestiegen?

zu den Kommentaren (10)

Kommentare(10)
Kommentar-Regeln von GamePro
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.