Elden Ring setzt beim Storytelling auf das typische FromSoftware-Konzept: Statt uns die Geschichte in regelmäßigen Zwischensequenzen näherzubringen, müssen wir uns seinen Großteil über Item-Beschreibungen und die Beobachtung der Umgebung selbst zusammenreimen.
Das bedeutet nicht, dass es gar keine Cutscenes gibt, sie sind nur vergleichsweise selten – und manchmal können wir uns schon wundern, an welchen Stellen sie eingesetzt werden, während coole Bossgegner, beziehungsweise wichtige Figuren leer ausgehen.
Elden Ring-Fans bedauern Rellana und Co.
Auf Reddit schreibt User NectaMBR: "Täglicher Reminder, dass diese Brücke ihre ganz eigene cinematische Cutscene hat, aber Bosse wie Rellana nicht." Das angefügte Bild von der enstprechenden epischen Brückenszene veranschaulicht die Aussage:
Link zum Reddit-Inhalt
Der Hinweis konnte bisher bereits knapp 14.000 Upvotes sammeln (zuletzt abgerufen am 20. Juli um 9:30 Uhr). Zwar ist der Vergleich sicherlich mit einem Augenzwinkern zu sehen und auch als "Humor" getaggt, aber ein bisschen bitter ist der Gedanke schon. Die Bosskämpfe gehören immerhin in Elden Ring zu den absoluten Highlights.
Gegner wie die Magieritterin Rellana oder der fliegende "Menschen-Tausendfüßler-Skorpion" Romina sind beeindruckend und fantasievoll gestaltet, ihre Arenen perfekt Schauplätze für die Inszenierung. Trotzdem stolpern wir einfach ohne Zwischensequenz in ihre Kämpfe hinein.
Dagegen gibt es allein schon im DLC Shadow of the Erdtree mehrere Umgebungs-Cutscenes für Stationen auf unserer Reise durch das Schattenreich oder Veränderungen in einzelnen Arealen, die wir hier aber nicht spoilern wollen.
Während einige Personen Rellana und Co. bedauern, hat ein Community-Mitglied einen praktischen Einwand und erklärt, dass die Brückenszene möglicherweise dazu dient, deutlich zu machen, was hier gerade passiert ist, damit wir es nicht verpassen.
Das ist nicht ungewöhnlich für FromSoftware
Auch in der Dark Souls-Reihe bekam nicht jeder der erinnerungswürdigen Gegner seine eigene Cutscene. Fans erinnern: "Beispielsweise Soul of Cinder hatte keine Zwischensequenz in Dark Souls 3." Und bei diesem handelt es sich tatsächlich um den finalen Endgegner des Hauptspiels. Er ist kein Einzelfall.
"Gwyn, Lord of Cinder, der letzte Boss von Dark Souls hatte ebenfalls keine Cutscene", ergänzt eine andere Person. Ein Fan bemerkt dagegen: "Du solltest erst mal die Leiter-Cutscene in Dark Souls 3 sehen." Damit ist ein Moment gemeint, bei dem wir ein Item platzieren, das einen neuen Weg freischaltet.
Der Endboss im Shadow of the Erdtree-DLC verfügt zwar über Zwischensequenzen, allerdings waren auch an der Stelle Spieler*innen enttäuscht, dass die Inszenierung der Story nicht größer ausfiel.
Das besondere Storytelling von FromSoftware hat sicherlich seinen Reiz, an manchen Stellen kann es sich schon mal anfühlen, als würden einige der besonders coolen Aspekte und Designs ein wenig zu kurz kommen.
Aber was meint ihr dazu: Würdet ihr euch für jeden großen Boss eine Zwischensequenz wünschen oder reicht euch das so wie es ist?
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