Auch dieses Jahr hatte 365 Tage und einige davon hielten durchaus die ein oder andere spielerische Überraschung bereit. Ich nehme das kommende Fest der Liebe zum Anlass mit meinem Weihnachtsgetränk in der Hand zungeschnalzend vor dem Kamin Platz zu nehmen und gemeinsam mit euch auf die Gameplay-Features des Jahres zurückzublicken, die mir besonders in Erinnerunggeblieben sind.
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Selbstverständlich werde ich mehr als 200 andere nennenswerte Beispiele vergessen, so dass ihr herzlich dazu eingeladen seid, im Kommentarbereich zu wüten und mir dort eure persönlichen Gameplay-Highlights des Jahres vorzustellen.
Play Of The Game (Overwatch)
Es ist eine kleine Feelgood-Revolution, die Blizzard da mit Overwatch und dem "Play Of The Game" angestoßen hat. Auf Basis eines komplizierten Algorithmus, der dank Patch mittlerweile wirklich gut funktioniert, ermittelt das Spiel nach einer Runde die möglicherweise entscheidende Szene, die ein Team zum Sieg geführt hat und zeigt diese noch einmal allen Mitstreitern.
Shooter-Anfänger, die im POTG landen, fühlen sich dadurch enorm motiviert oder können sich zumindest ein paar Tricks von ihren Mitspielern abschauen, während sich die erfahreneren Overwatch-Fans einfach nur über die Ego-Massage freuen dürfen. Das Play Of The Game ist definitiv ein Feature, das ich in Zukunft auch in anderen Multiplayer-Spiele wiederfinden möchte.
Detektiv-Modus mit Kombinationslogik (Telltales Batman)
Telltale klappert weiterhin fleißig die beliebtesten Lizenzen des Nerd-Universums ab und stürzte sich dieses Jahr nun auch über Batman. Seit dem unglaublich mitreißendem Debüt der Telltale-Formel vor vier Jahren ist allerdings mittlerweile viel Zeit vergangen und so braucht es neue Ideen, um Fans nicht zu langweilen.
Das ist den Entwicklern im Fall von Batman wunderbar gelungen, indem sie der rächenden Fledermaus einen Detektiv-Modus schenkten, der auf Kombinationslogik basiert: Haben wir den Ort eines Verbrechens erreicht, müssen wir zunächst nach Hinweisen suchen und sie anschließend mit Linien verbinden. Je nach Kombination erhalten wir neue Hinweise oder schalten eine Zwischensequenz frei, die ähnlich einer Rückblende einen Ausschnitt des untersuchten Verbrechens zeigt.
Diese Idee ist zwar nicht neu und wurde schon von Point&Click-Adventures wie den Blackwell-Spielen durchexerziert, doch fühlt sich dieser Detektiv-Modus in dem Telltale-Universum ausgesprochen gut und nützlich an: Es ist genau die ersehnte Auffrischung eines altbewährten Spielprinzips, die wir allmählich bitter gebraucht haben.
Streicheln (The Last Guardian)
Wie schon nach der spielbaren Demo auf der gamescom befürchtet, kann ich mit The Last Guardian noch immer nicht viel anfangen. Neben der absolut fürchterlichen Steuerung will das ach so magische gemeinsame Abenteuer mit Trico bei mir einfach nicht Klick machen - vielleicht liegt es daran, dass ich selbstzwei Kater besitze und mich daher auch ohne Videospiel täglich mit genug Eigensinnigkeit herumschlagen muss.
Ein sehr simples Feature habe ich allerdings in meiner bisherigen Spielzeit bereits sehr zu schätzen gelernt: Streicheln. Dieser kurze Moment der Interaktion ist für das Spiel selbst eigentlich völlig irrelevant, hilft mir aber ungemein darin, doch ein wenig Sympathie für das Hund-Katze-Wesen zu entwickeln. In einer Spielelandschaft voller virtueller Tiere, die allerdings viel zu selten gestreichelt werden können, ist das für mich ein großer Pluspunkt für The Last Guardian.
Welche sind eure liebsten Gameplay-Features des Jahres? Verratet sie mir in den Kommentaren!
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