Dying Light 2 verbindet Parcours-Elemente mit taktischen Kämpfen. Entwickler Techland schickt uns erneut in eine von Zombies verseuchte Stadt - eine offene Spielwelt, in der hinter jeder Straßenecke die Gefahr lauert.
Wie sich die Stadt präsentiert, hängt zum einen von der Tageszeit und, ganz wichtig, von unseren Entscheidungen im Verlauf der Geschichte ab. Während wir tagsüber meist auf menschliche Feinde treffen und nur vereinzelt Zombies erblicken, beginnt in der Dunkelheit das Grauen.
Leider konnten wir bislang nur einen Blick auf das Geschehen am helllichten Tag werfen. Der Grund: Dying Light 2 befindet sich aktuell mitten in der Entwicklung und soll erst 2019 für PS4, Xbox One und PC erscheinen.
Eine Welt im Wandel
Eine narrative Sandbox soll Dying Light 2 sein, non-linear, ein Ort, den wir frei erkunden und die Welt durch unsere Entscheidungen prägen. Um das zu demonstrieren zeigt uns Techland eine komplette Mission vom Beginn des Spiels, betont, dass die Welt und ihre Geschichte eine ganz entscheidende Rolle spielen.
Um diese perfekt umzusetzen hat sich Techland Autoren von The Witcher 3 ins Boot geholt und einen ganz besonderen Entwickler: Chris Avellone, unter anderem bekannt für die Erschaffung der Welten aus Planescape: Torment und Fallout: New Vegas.
Und ja, unsere Entscheidungen im Spiel haben Gewicht. Welche Fraktion herrscht über die Stadt, welche Wege sind dadurch legal passierbar, welche lebensnotwendigen Ressourcen stehen uns frei zur Verfügung. Je nachdem für welche Option wir uns an gewissen Punkten im Spiel entscheiden, die Auswirkungen werden sichtbar.
Und wie spielt sich Dying Light 2 nun?
Wir bewegen uns behutsam durch die Straßen, schleichen, wittern unsere Chance, greifen an. Während sich normale Zombies relativ leicht ausschalten lassen, gestalten sich Kämpfe gegen menschliche Gegner weitaus taktischer. Die richtige Mischung aus Angriff und Verteidigung in Form von Ausweichen und Blocken will gelernt sein. Wer blind auf seinen Gegner einschlägt, bekommt seine Probleme.
Auch cool: Die Umgebung kann strategisch in den Kampf einbezogen werden. Wir schmeißen einen am Boden liegenden Eimer auf einen Gegner, drängen den torkelnden Widersacher mit einem Stoß zurück und treten ihn abschließend vom Glockenturm in seinen sicheren Tod. Sind wir geschickt, können wir Parcours-Elemente in den Kampf einbeziehen. Das erfordert jedoch einiges an Übung.
Übung, um den Punkt aufzugreifen, macht sich speziell während der Kletterpassagen deutlich bemerkbar. Während wir uns zu Beginn noch stockend durch die Straßen bewegen, werden wir mit mehr Erfahrung ein spürbar runderes Spielerlebnis haben.
Hinzu kommt, dass neben Verbesserungen für unsere Waffen auch der eigene Charakter mit zusätzlichen Skills und Parcours-Bewegungen verbessert wird. Letztere sind speziell für kleine Parcours-Puzzle notwendig.
Ein Beispiel: Um einen Wasserturm zu erklimmen und die Quest abzuschließen, gilt es zunächst den korrekten vertikalen Pfad ausfindig zu machen. Warum das wichtig ist? Beim Klettern verlieren wir Ausdauer. Wer unüberlegt vorgeht, dem wird schon bald die Kraft ausgehen und der freie Fall aus luftiger Höhe endet tödlich.
Koop in Dying Light 2: Wir sind nicht allein
Dying Light 2 können wir neben der normalen Einzelspieler-Erfahrung im 4-Spieler-Koop spielen. Ihr wollt sehen, wie sich die Stadt eures Freundes entwickelt, wollt mit ihm zusammen die Geschichte erleben? Das könnt ihr.
Der Fortschritt unseres Charakters, also unsere Waffen, neu gelernte Skills und Moves, wird anschließend in das Solo-Spiel übertragen. Einfluss auf die eigene Stadt haben die Geschehnisse in der Welt des Freundes jedoch nicht.
Mehr zum 4er Koop in Dying Light 2
Fortschritt hängt vom Host-Spieler ab
Grafisch beeindruckend, aber brutal
Sofort fällt auf, optisch braucht sich Dying Light 2 nicht verstecken. Speziell der Blick von oben auf die vor 15 Jahren von Zombies überrannte Stadt ist beeindruckend. Zumal die an einen europäischen Schauplatz angelehnte Stadt lebendig und beklemmend wirkt.
Eine stimmige Atmosphäre ist speziell im Horror-Genre ein großer Pluspunkt. Eine Sache bereitet uns jedoch große Sorgen: Dying Light 2 ist nichts für schwache Nerven, speziell Todesanimationen werden äußerst blutig und brutal in Szene gesetzt.
Was für sich allein genommen nicht weiter schlimm ist, kann jedoch zu einem Problem werden. Bereits der vor drei Jahren erschienene erste Teil landete in Deutschland auf dem Index. Ob Teil zwei das gleiche Schicksal ereilt oder doch eine Freigabe seitens der USK erhält, steht bislang nicht fest.
Dafür konnte uns schon jetzt die technische Performance voll und ganz überzeugen - und das ist in einem von schnellen Parcours-Passagen geprägten Spiel, bei dem es oft auf das richtige Timing ankommt, ein überaus wichtiger Punkt.
Zu guter Letzt: Wer trotz Verkaufsverbot in Deutschland den ersten Teil gespielt hat, darf sich zudem auf bekannte Charaktere freuen. Zwar haben diese nicht zwangsläufig eine feste Rolle innerhalb der Geschichte, doch, das haben uns die Entwickler versichert, werden diese in kleinen Easter Eggs erwähnt.
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