Die GaaS-Flut geht weiter: Jeder dritte AAA-Entwickler arbeitet laut Report aktuell an Live Service-Spielen - viele haben aber auch gar keine Lust darauf

Ein Drittel der AAA-Entwickler arbeitet laut einer Umfrage an Live-Service-Spielen. Doch es gibt auch viele Entwickler, die wenig Interesse daran haben.

Spiele zu machen kostet viel Geld, aber Entwickler*innen können viel davon auch mit Service-Games erwirtschaften. Spiele zu machen kostet viel Geld, aber Entwickler*innen können viel davon auch mit Service-Games erwirtschaften.

Bei der Game Developers Conference (GDC) wurden erneut viele Entwickler*innen zu allen möglichen Themen befragt. Im zugehörigen Bericht über den Stand der Spiele-Industrie gibt es die Antworten und insbesondere eine wirkt interessant: Ein Drittel aller AAA-Entwickler*innen arbeitet laut eigenen Angaben aktuell an Live-Service-Spielen. Das ist eine ganze Menge, aber es gibt nicht nur positive Stimmen dazu.

Trotz der vielen Fehlschläge arbeiten wohl immer noch extrem viele Devs an Live Service-Titeln

Concord, xDefiant und wie sie alle heißen haben eindrücklich gezeigt, dass der Live-Service-Markt heiß umkämpft und äußerst schwierig ist. Ein ganzer Haufen Titel ist kläglich gescheitert und wurde direkt wieder eingestampft. Mit dem Ergebnis, dass auch haufenweise Spiele gecancelt wurden, die noch in der Entwicklung waren – auf der anderen Seite feierten Spiele wie Helldivers 2 oder Marvel Rivals zu Release große Erfolge.

Aber es geht trotzdem weiter: Laut dem offiziellen GDC-Report haben ein Drittel aller befragten AAA-Entwickler*innen angegeben, im Moment an einem Live Service-Spiel zu arbeiten. Alle zusammengenommen (also nicht nur AAA-Devs, sondern auch solche von kleineren Studios) sind es nur noch 16%. 13% seien insgesamt zwar interessiert daran, arbeiten aber noch nicht an entsprechenden Titeln.

41% haben gar keine Lust: Überhaupt kein Interesse an Live Service-Spielen zeigen immerhin 41% der Befragten, und zwar insgesamt, nicht nur aus dem AAA-Bereich. Es gibt also noch Hoffnung, dass auch in Zukunft noch weiterhin Story-lastige Singleplayerspiele erscheinen, die einmal durchgespielt werden können und dann auch zu Ende sind.

Apropos Live Service-Spiele:

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GaaS: Was sind überhaupt Live Service-Spiele?

In der Umfrage wird das gar nicht genau definiert. Es bleibt also ein bisschen unklar, wie die Befragten Live-Service-Spiele jetzt genau für sich definieren. Klar dürfte sein, dass Titel wie Apex Legends, Overwatch 2 oder Path of Exile 2 dazu zählen. Aber bei Assassin's Creed wird es schon schwieriger. Valhalla geht auf jeden Fall als GaaS durch, aber zum Beispiel auch Mirage oder das kommende AC Shadows?

Games as a Service oder Live-Service-Spiele bezeichnen in der Regel Titel, die uns langfristig beschäftigen sollen und stetig mit neuen Inhalten erweitert werden. Darin können in der Regel dann auch immer ingame-Käufe getätigt werden, um beispielsweise neue Skins oder Ausrüstungsgegenstände freizuschalten. Beispielsweise Diablo 4, Marvel Rivals oder jedes Jahr ein neues Call of Duty.

Wie definiert ihr Live-Service-Spiele und was sagt ihr dazu, dass ein Drittel aller AAA-Devs an solchen Titeln arbeiten?

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