In Dreams, dem großen Kreativ-Baukasten von Entwickler Media Molecule, ist bekanntlich so allerhand möglich und nahezu täglich entdecken wir neue Meisterwerke, die uns aus dem Staunen kaum rausbringen. Die Ideen der Bastler könnten jedoch zukünftig an eine rechtliche Grenze stoßen, wie jetzt im Fall eines Spielers, der Nintendos Super Mario in mehreren Projekten verewigt hat.
Spieler muss Mario-Kreationen stoppen
Auf Twitter meldete sich jetzt Bastler Piece_of_Craft zu Wort. Seinem Tweet nach musste er auf Bitten eines nicht näher genannten Videospiel-Unternehmens all seine Mario-Projekte stoppen. Wie die Seite GoNintendo berichtet, handelte es sich bei der Firma um Sony höchstpersönlich, die sich per Mail an den Spieler wandte.
Das war passiert: Aus der Mail geht hervor, dass Nintendo als Copyright-Inhaber des Mario-Franchises Einwände gegen die Nutzung der Assets in Dreams geäußert hatte. Sony bat den User daraufhin all seine Projekte diesbezüglich zu stoppen. Wie Piece_of_Craft zudem berichtet, kann er die Kreation mittlerweile nicht mehr bearbeiten.
Link zum Twitter-Inhalt
Piece_of_Craft schreibt auf Twitter:
"Wir sind zu nahe an die Sonne geflogen, Leute! Ein großes Videospiele-Unternehmen, das ich nicht benennen möchte, hat meine "bleibt cool"-Notiz in Dreams nicht gelesen. Ich habe noch einen Plan in der Hinterhand. Vorerst werden jedoch alle Mario-Projekte gestoppt, bis ich den Plan umsetze. "
Dreams eine rechtliche Grauzone
Bislang war es in Dreams stets so, dass viele Kreationen mit direktem Bezug auf andere Spiele von den jeweiligen Entwicklern beziehungsweise Publishern stets geduldet wurden. Doch wie unter anderem YouTube-Creator wissen, ist Nintendo was die Verbreitung von Inhalten geschützter Marken anbelangt in den meisten Fällen sehr strikt. (Anm.d.Red.: Das gilt auch für viele andere Publisher)
Da sich das japanische Unternehmen direkt an Sony selbst wandte, dürfte damit auch anderen Projekten bekannter Nintendo-Marken zukünftig ein Riegel vorgeschoben sein.
Aktuell ist Dreams daher eine Art rechtliche Grauzone. Sprich, ihr könnt Kreationen aus anderen Spielen zwar erstellen und Stand jetzt werden diese abseits von Nintendo auch nicht gestoppt - oft finden Entwickler und Publisher diese sogar super. Sobald aus Fanart, und das sind Werke aus Dreams zunächst, aber kommerzielle Produkte werden, verstoßen diese gegen das Copyright.
Kreationen verkaufen: In Zukunft soll es nämlich möglich sein, seine Dreams-Projekte auch zum Kauf anzubieten. Ab wann das möglich ist, ist derweil noch nicht bekannt.
Nintendo könnte hier bevor es zu Meldungen wie "Mario-Spiel auf PS4" kommt frühzeitig einen Riegel vorschieben, da es zudem mit Super Mario Maker ein Konkurrenzprodukt auf der Nintendo Switch gibt. Das ist jedoch lediglich eine Vermutung.
Was sagt ihr zum Einschreiten von Nintendo?
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